
In den letzten Wochen gab es vermehrt Berichte über H5N1-Infektionen in Säugetieren wie Ottern, Füchsen und Seelöwen. Nach einem Ausbruch in einer Nerzfarm waren erneut Rufe nach Verboten der Pelzfarmen laut geworden. Übertragungen zwischen Menschen wurden bislang nur vereinzelt beobachtet. Tedros mahnte jedoch zu Wachsamkeit: "Wir können nicht davon ausgehen, dass dies so bleibt, und müssen uns auf jede Änderung des Status quo vorbereiten." Die WHO arbeite mit nationalen Behörden und Partnern zusammen, um die Situation genau zu beobachten und Fälle von H5N1-Infektionen beim Menschen zu untersuchen, wenn sie auftreten, sagte Tedros. "Die WHO empfiehlt den Ländern, die Überwachung in Umgebungen zu verstärken, in denen Menschen und Nutz- oder Wildtiere interagieren." Man rate dazu, tote oder kranke Wildtiere nicht anzufassen oder einzusammeln, sondern sie den örtlichen Behörden zu melden.
Foto: Blässgänse, über dts Nachrichtenagentur