
Man müsste hingegen generell darüber nachdenken, "jugendliche Kriminelle noch schneller zu sanktionieren, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen - entschieden, schnell, wirkungsvoll". Mit dieser Devise wäre man sicherlich erfolgreicher, als das Alter für strafmündige Kinder herabzusetzen. Im Fall der getöteten Zwölfjährigen warnte der Minister vor "Schnellschuss-Urteilen". Der Fall sei vermutlich weitaus komplexer, als alle glaubten, so Reul. Seit 2018 habe es in NRW einschließlich dieses Falles sieben Kinder gegeben, die wegen Mordes oder Totschlags tatverdächtig gewesen seien. "Jeder Fall hat andere Ursachen und muss einzeln für sich untersucht werden."
Foto: Das Strafgesetzbuch in einer Bibliothek, über dts Nachrichtenagentur