
"Während die Nachricht von der Übernahme der kollabierten Silicon Valley Bank das Risiko einer weiteren Eskalation der Bankenkrise milderte, sorgte der veröffentlichte Ifo-Index für Vertrauen der Anleger in die deutsche Wirtschaft", kommentierte Jochen Stanzl von CMC Markets den Handelstag. "Solange der Markt allerdings die 15.300er Marke nicht überwinden kann, bleibt er anfällig für eine Fortsetzung der Korrektur", so Stanzl. Bei der Deutschen Bank sähen Anleger den Kursrutsch als günstige Kaufgelegenheit an, auch weil die Bank ihre Risiken gut unter Kontrolle habe und weit von einem Schicksal der Credit Suisse entfernt sei. Zudem zeige die Übernahme der SVB durch die First Citizens, dass das Bankensystem in den USA in der Lage sei, mit solchen Situationen umzugehen und das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen, so Stanzl. Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,31 US-Dollar, das waren 1,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.
Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur