
Laut einer gemeinsamen Konjunkturprognose des Bundesverbands Deutscher Banken (BdB) soll Deutschlands Wirtschaftsleistung in diesem Jahr nicht oder nur geringfügig größer sein als 2022. "Wir, die im Bankenverband zusammengeschlossenen Chefökonomen haben intensiv über das Beben der letzten Wochen diskutiert, haben aber letztlich unsere Prognosen nicht revidiert", sagte Berenberg-Chefökonom Holger Schmieding der "Welt" (Mittwochausgabe). Seit dem Spätherbst vergangenen Jahres habe sich der Wirtschaftsausblick deutlich aufgehellt, so Schmieding.
"Deshalb wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass wir unsere Prognosen etwas nach oben korrigieren können. Das haben wir nicht getan. Die Unruhe an den Märkten dämpft in der Tat das Aufwärtspotenzial für die Konjunktur für die kommenden Monate." Schmieding geht dennoch von deutlich steigenden Gehältern aus. "Wahrscheinlich wird einschließlich der Einmalzahlung beim Lohnplus in diesem Jahr etwa sechs Prozent herauskommen", so der Ökonom. "Das wäre meines Erachtens zwar höher als sinnvoll, aber bei dem angespannten Arbeitsmarkt insgesamt wohl zu verkraften. Wir hatten schließlich auch in den vergangenen Jahren eine Lohnzurückhaltung."
Foto: Frankfurter Bankentürme im Nebel, über dts Nachrichtenagentur
Hinweis: Michael Mross im Interview bei ↪︎ "Zocken oder zaudern" (YouTube) - dort geht es neben Börse auch um das Thema Übersterblichkeit 2022.
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