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Deutsche Unternehmen fürchten Nachteile gegenüber US-Industrie


Industrieanlagen (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie deutsche Wirtschaft erwartet durch den Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Donald Trump negative Auswirkungen. Dies geht aus einer Sonder-Konjunkturumfrage des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) unter über 2.000 Unternehmen hervor, über die das "Handelsblatt" am Dienstag berichtet. Knapp ein Drittel der befragten Unternehmen geht demnach davon aus, dass es zu starken Wettbewerbsnachteilen aufgrund höherer eigener Energiekosten kommt. 28 Prozent aller Firmen rechnen durch den erneuten Einzug des US-Präsidenten ins Weiße Haus mit einer schwächer laufenden Weltwirtschaft infolge größerer wirtschaftlicher Unsicherheiten und Protektionismus und damit einhergehenden Nachteilen. Insbesondere die Industrie rechnet mit Problemen.

Beinahe 40 Prozent der befragten Industrieunternehmen erwarten laut IW Köln Wettbewerbsnachteile durch verzerrte Energiekosten. 22 Prozent gehen davon aus, dass sie Nachteile aufgrund laxerer Umweltstandards in den USA haben werden, die künftig auf der anderen Seite des Atlantiks gelten. In Dienstleistungsbranchen oder der Bauwirtschaft ist der Anteil der Unternehmen mit den gleichen Sorgen deutlich geringer, ebenso wie in kleineren Unternehmen mit unter 500 Beschäftigten. Nur zehn Prozent aller Firmen in der Umfrage rechnen mit einer "starken" Absatzbeschränkung durch US-Einfuhrzölle. 22 Prozent rechnen mit "moderaten" Folgen, 68 Prozent der Firmen mit keinerlei Folgen. Auch bei den Industriefirmen gehen nur 17 Prozent davon aus, dass ihnen die Subventionierung von US-Firmen durch die erneute Trump-Administration sowie die angekündigte protektionistische Zollpolitik der USA in einem starken Ausmaß ihren eigenen Handels- und Absatzmöglichkeiten zusetzt. "Probleme in den eigenen Lieferketten oder bei der Produktion und Firmenkooperation sind auf gesamtwirtschaftlicher Ebene eher nicht zu erwarten", sagte IW-Forscher Michael Grömling.

Foto: Industrieanlagen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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