
Im Fall Schwesing wurden offenbar besonders professionelle "small Unmanned Arial Systems (sUAS)" eingesetzt, wie es in dem Bericht heißt.
Und die eigenen Abwehrmaßnahmen versagten: "Die gesichteten Mehrflügler schwebten mit eingeschalteten Positionslichtern minutenlang auf der Stelle, was eine visuelle / akustische Ortung deutlich erleichterte", wird in dem Bericht betont. Man versuchte mit Jammern und anderem Gerät vergeblich, sie vom Kurs abzubringen oder zur Landung zu zwingen. Aufgrund der Wirkungslosigkeit der Systeme sei davon auszugehen, dass es sich nicht um handelsübliche Drohnen, sondern um spezialisierte, mit anderen Spezifikationen ausgestattete Objekte handelte, heißt es im Lagebericht.
Das Fazit lautet wie folgt: "In keinem der sechs Fälle konnte der/die Drohnenbediener ausfindig gemacht werden." Feldjäger, Polizei und der Militärische Abschirmdienst (MAD) seien involviert gewesen. Zusätzlich seien nun weitere Detektions- und Störsysteme an den Standort verlegt worden.
In Bundeswehrkreisen wird der Verdacht geäußert, dass die Drohnen von Schiffen in der Nord- oder Ostsee losgeschickt worden sein könnten. Bei der Frage, wer dahinter stecken könnte, wird auf Russland verwiesen. Aber konkrete Beweise gibt es bislang nicht.
Foto: Flugabwehrraketensystem Patriot (Archiv), über dts Nachrichtenagentur