AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Arbeitsministerin schließt komplette Leistungsstreichungen aus


Arbeitsamt in Aschersleben (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie neue Arbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas will die Sanktionen in der Grundsicherung "anschärfen", eine komplette Streichung von Leistungen lehnt die SPD-Politikerin jedoch ab. "Diejenigen, die arbeiten können, müssen es auch tun", sagte Bas den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). "Wir werden uns das Instrumentarium anschauen - und die Sanktionen anschärfen, wenn dies angezeigt ist." Wer eine Sozialleistung beziehe, habe die Pflicht zur Mitwirkung.

"Das ist eine Frage der Gerechtigkeit." Dies betreffe gerade junge Menschen, die Schule und Ausbildung abgeschlossen haben. Bas warnte die Union allerdings davor, auf einer vollständigen Streichung von Leistungen zu bestehen. "Das Geld komplett zu streichen ist in extremen Fällen schon heute möglich", sagte die Arbeits- und Sozialministerin. "Wer aber eine komplette Streichung auch der Wohnkosten fordert, verkennt die Lage. Das Existenzminimum muss gesichert werden - das sagen die Gerichte." Es könne nur darum gehen, dass Sanktionen "schneller greifen und deutlicher sind", fügte die SPD-Politikerin hinzu. "Ich werde nicht das Risiko eingehen, dass die Reform des Bürgergelds von den Sozialgerichten kassiert wird." Die Sozialdemokratin kündigte an, hart gegen den Missbrauch von Sozialleistungen vorzugehen. "Ein großes Thema ist für mich der Kampf gegen Sozialleistungsbetrug", sagte Bas. "Grundsicherung beziehen und schwarz arbeiten - da werde ich richtig reingehen." Das betreffe nicht nur die Leistungsempfänger. "Wir müssen auch die Unternehmen, die das zulassen, härter bestrafen. Es kann nicht sein, dass ein Teil der Entlohnung über Sozialleistungen abgedeckt wird." In ihrem Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD darauf verständigt, das bisherige Bürgergeldsystem zu einer "neuen Grundsicherung für Arbeitssuchende" umzugestalten. Dies bedeute jedoch nicht, dass die Geldleistung abgeschafft werde, versicherte Bas. "Es wird immer eine Grundsicherung geben - auch wenn sie nicht mehr Bürgergeld heißt." Bas fordert, dass künftig auch Beamte in die Rentenversicherung einzahlen. "Wir müssen mehr Leute an der Finanzierung der Rentenversicherung beteiligen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "In die Rentenversicherung sollten auch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige einzahlen." Die SPD-Politikerin weiter: "Wir müssen die Einnahmen verbessern." Über die Ausgestaltung werde die von der schwarz-roten Koalition vereinbarte Rentenkommission beraten. Bas kündigte Beitragserhöhungen an. "In den kommenden Jahren werden die Rentenbeiträge demographiebedingt leicht steigen", sagte die Ministerin. "Aber dann sollten auch die Vorschläge der Rentenkommission greifen." Eine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung lehnte die Sozialdemokratin ab. "Eine Kopplung wird allein deshalb nicht funktionieren, weil es so unterschiedliche Arbeitsplätze gibt", sagte Bas. In manchen Berufen wollten die Leute länger arbeiten und könnten es auch, Bundeskanzler Friedrich Merz sei beispielsweise 69 Jahre alt. "Und es gibt Berufe, da sind die Leute mit 60 schon fertig."

Foto: Arbeitsamt in Aschersleben (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.