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Studie: Long Covid und ME/CFS kosten über 60 Milliarden Euro


Kampagnenplakat des Bundesgesundheitsministeriums (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie gesellschaftlichen Kosten von Long Covid und ME/CFS belaufen sich einer Berechnung zufolge auf mehr als 60 Milliarden Euro pro Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt die ME/CFS Research Foundation gemeinsam mit dem Unternehmen Risklayer sowie Forschern aus Deutschland und Australien, wie der "Spiegel" vorab berichtet. Der Bericht wird demnach am 13. Mai auf der ME/CFS-Konferenz in Berlin vorgestellt. Seit der Coronapandemie existiert die neue Langzeiterkrankung Long Covid, medizinisch Post Covid genannt.

Das Forscherteam hat berechnet, wie viele Menschen hierzulande daran erkrankt sind und welche gesellschaftlichen Kosten daraus in den ersten vier Pandemiejahren, 2020 bis 2024, entstanden. Zusätzlich berechneten sie dies für ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom): Ein Teil der Long-Covid-Erkrankten entwickelt diese schwere chronische Krankheit. Zudem gab es bereits Hunderttausende Betroffene vor der Pandemie, da auch andere Virusinfekte ME/CFS auslösen können. Obwohl die Krankheit nicht selten ist und sehr schwer verläuft, wurde sie über Jahrzehnte medizinisch weitgehend ignoriert und kaum erforscht. Die Zahl der Long-Covid-Patienten erreichte demnach im Jahr 2022 ihren Höhepunkt mit rund 2,7 Millionen neuen Fällen. Für Ende 2024 ging das Forscherteam von rund 870.000 Betroffenen aus. Bereits vor der Pandemie litten laut des Berichts rund 400.000 Menschen an ME/CFS. Die Zahl ist in den Pandemiejahren deutlich gestiegen, auf schätzungsweise 650.000 Ende 2024. Long Covid und ME/CFS können so schwer verlaufen, dass daran Erkrankte erwerbsunfähig und pflegebedürftig werden. Die gesellschaftlichen Kosten beider Krankheiten beziffert der Bericht über alle vier Jahre auf mehr als 250 Milliarden Euro. Im Jahr 2022 lagen sie demnach bei etwa 73 Milliarden Euro, im Jahr 2024 bei 63 Milliarden Euro. Die Zahlen sind mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, da etwa zu Häufigkeit von ME/CFS vor der Pandemie keine genauen Daten vorliegen, berichtet der "Spiegel". Jörg Heydecke von der ME/CFS Research sagte dem Magazin, sie wollten mit ihrem Bericht "eine Brücke schlagen", bis bessere Daten vorlägen. Von der Politik fordert er, mehr in die Forschung zu investieren. "Selbst wenn wir zehn, zwanzig Prozent zu hoch liegen sollten - was ich nicht denke -, steht die heutige Forschungsförderung in keinem Verhältnis zum gesellschaftlichen Schaden, den Long Covid und ME/CFS anrichten." Während Donald Trump in den USA öffentliche Forschungsförderung in großem Stil zu streichen versucht, sieht er Deutschland in der Pflicht: "Wenn wir es nicht machen, macht es niemand."

Foto: Kampagnenplakat des Bundesgesundheitsministeriums (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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