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Erzeugerpreise gehen im April zurück


Stahlproduktion (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im April 2025 um 0,9 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahresmonat. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit. Im März hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei -0,2 Prozent gelegen.

Wie das Bundesamt weiter mitteilte, sanken die Erzeugerpreise im April gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent. Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im April die niedrigeren Energiepreise. Verbrauchs- und Gebrauchsgüter, Investitionsgüter sowie Vorleistungsgüter waren dagegen teurer als im Vorjahresmonat. Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,5 Prozent, gegenüber März stiegen sie um 0,4 Prozent. Energie war im April 2025 um 6,4 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber März fielen die Energiepreise um 2,9 Prozent. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge bei Erdgas in der Verteilung. Über alle Abnehmergruppen betrachtet fielen die Erdgaspreise gegenüber April 2024 um 6,2 Prozent (-3,6 Prozent gegenüber März). Elektrischer Strom kostete 7,5 Prozent weniger als im Vorjahresmonat (-3,3 Prozent gegenüber März 2025), Fernwärme kostete 0,1 Prozent weniger als im April 2024 (-0,2 Prozent gegenüber März). Die Preise für Mineralölerzeugnisse fielen gegenüber April 2024 um 10,4 Prozent (-3,3 Prozent gegenüber März). Leichtes Heizöl kostete 16,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (-3,1 Prozent gegenüber März). Die Preise für Kraftstoffe waren 9,5 Prozent günstiger (-1,2 Prozent gegenüber März). Die Preise für Investitionsgüter waren im April 2025 um 2,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat (+0,3 Prozent gegenüber März), so das Bundesamt weiter. Maschinen kosteten 1,9 Prozent mehr als im April 2024 (+0,1 Prozent gegenüber März). Die Preise für Kraftwagen und Kraftwagenteile stiegen 1,4 Prozent gegenüber April 2024 (+0,3 Prozent gegenüber März). Verbrauchsgüter waren 3,2 Prozent teurer als im April 2024 (+0,9 Prozent gegenüber März). Nahrungsmittel kosteten 3,8 Prozent mehr als im April 2024 (+1,3 Prozent gegenüber März). Deutlich teurer im Vergleich zum Vorjahresmonat war Kaffee mit +43,3 Prozent (+8,1 Prozent gegenüber März). Ebenfalls teurer als im Vorjahresmonat waren Rindfleisch mit +30,4 Prozent (+3,4 Prozent gegenüber März), Butter mit +24,6 Prozent (-1,2 Prozent gegenüber März) und pflanzliche Öle mit +15,8 Prozent (+0,2 Prozent gegenüber März). Billiger als im Vorjahresmonat waren dagegen insbesondere Zucker mit -38,0 Prozent (-0,2 Prozent gegenüber März) und Schweinefleisch mit -7,7 Prozent, allerdings stiegen die Preise für Schweinefleisch gegenüber März um 9,0 Prozent an. Gebrauchsgüter waren im April 1,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (+0,2 Prozent gegenüber März). Die Preise für Vorleistungsgüter waren im April 2025 um 0,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor und 0,2 Prozent höher als im Vormonat, so das Bundesamt. Preissteigerungen gegenüber April 2024 gab es unter anderem bei Papier, Pappe und Waren daraus mit +3,2 Prozent (+0,6 Prozent gegenüber März). Futtermittel für Nutztiere waren 4,7 Prozent teurer als ein Jahr zuvor (0,0 Prozent gegenüber März). Holz sowie Holz- und Korkwaren kosteten 4,6 Prozent mehr als im April 2024 (+1,1 Prozent gegenüber März). Nadelschnittholz war 13,1 Prozent teurer als im April 2024 (+3,1 Prozent gegenüber März). Dagegen war Laubschnittholz 2,6 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat (-0,1 Prozent gegenüber März). Die Preise für Metalle sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,4 Prozent (-0,2 Prozent gegenüber März). Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen waren 5,5 Prozent billiger als im April 2024 (+1,2 Prozent gegenüber März). Kupfer und Halbzeug daraus kosteten 1,5 Prozent weniger als im April 2024, gegenüber März fielen die Preise 2,6 Prozent. Die Preise für Betonstahl lagen im Vorjahresvergleich 1,3 Prozent höher (+3,3 Prozent gegenüber März). Glas und Glaswaren waren 2,2 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat (+0,9 Prozent gegenüber März), Hohlglas war 6,1 Prozent billiger als im April 2024 (-0,3 Prozent gegenüber März), veredeltes und bearbeitetes Flachglas war 1,5 Prozent billiger als im April 2024 (+0,7 Prozent gegenüber März). Chemische Grundstoffe waren 1,2 Prozent günstiger als im Vorjahresmonat (-0,6 Prozent gegenüber März).

Foto: Stahlproduktion (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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