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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte legen zu


Fleisch und Wurst im Supermarkt (Archiv), über dts NachrichtenagenturDie Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte sind im September 2025 um 2,2 Prozent gegenüber September 2024 gestiegen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Im August 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls bei einem Plus von 2,2 Prozent gelegen, im Juli 2025 bei einem Minus von 0,2 Prozent.

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte fielen im September 2025 gegenüber dem Vormonat August 2025 um 1,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung im September 2025 erneut gegenläufig, erklärten die Statistiker. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 10,5 Prozent gegenüber September 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 Prozent stiegen. Im Vergleich zum Vormonat verbilligten sich im September 2025 sowohl Produkte aus pflanzlicher Erzeugung (-3,7 Prozent) als auch Produkte aus tierischer Erzeugung (-0,4 Prozent). Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 10,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ist erneut unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen, so das Statistische Bundesamt. Diese waren im September 2025 um 44,0 Prozent niedriger als im September 2024. Im August 2025 hatte die Vorjahresveränderung bei minus 52,5 Prozent, im Juli 2025 bei minus 53,0 Prozent gelegen. Auch gegenüber dem Vormonat August 2025 sanken die Speisekartoffelpreise um 27,7 Prozent. Die Preise für Gemüse fielen laut Destatis binnen Jahresfrist um 4,8 Prozent, wobei insbesondere Gurken (-28,7 Prozent), Eissalat (-7,8 Prozent) und Kohlgemüse (-7,1 Prozent) günstiger waren. Eine Preissteigerung war hingegen unter anderem bei Champignons zu beobachten, die sich binnen Jahresfrist um 8,8 Prozent verteuerten. Die Erzeugerpreise für Obst waren nach Angaben des Bundesamts im September 2025 um 0,6 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Dies war der erste Preisrückgang im Vorjahresvergleich seit April 2023. Preissenkungen gab es unter anderem bei Erdbeeren mit minus 11,0 Prozent. Bei Tafeläpfeln hingegen kam es zu einer Preissteigerung um plus 5,7 Prozent. Getreide war der Statistik zufolge im September 2025 im Vergleich zum September 2024 um 11,5 Prozent günstiger. Die Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im September 2025 um 12,3 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wobei sich Raps im Gegensatz zu den meisten anderen Handelsgewächsen verteuerte (+1,5 Prozent). Die Preise für Futterpflanzen waren mit einem Rückgang von 9,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig. Beim Wein war im September 2025 eine Preissteigerung um 2,1 Prozent gegenüber September 2024 zu verzeichnen. Die Preise für Tiere lagen nach Angaben des Statistischen Bundesamts im September 2025 um 11,5 Prozent höher als im September 2024. Maßgeblich dafür war der Preisanstieg bei Rindern um 42,1 Prozent. Bei Schlachtschweinen sanken die Preise hingegen um 4,6 Prozent. Die Preise für Geflügel waren im September 2025 um 10,9 Prozent höher als im September 2024. Ausschlaggebend hierfür waren die Preissteigerungen bei Sonstigem Geflügel (Enten und Puten) um 16,3 Prozent und bei Hähnchen um 7,6 Prozent. Der Milchpreis lag laut Destatis im September 2025 um 8,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat August 2025 sanken die Preise für Milch (-1,6 Prozent). Bei Eiern kam es binnen Jahresfrist zu einer Preissteigerung von 9,7 Prozent.

Foto: Fleisch und Wurst im Supermarkt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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