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Dax lässt nach - Angst vor enttäuschenden Quartalszahlen


Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts NachrichtenagenturAm Mittwoch hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.151 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwankenden Verlauf am Vormittag rutschte der Dax am Nachmittag tiefer ins Minus. "Die Angst vor weiteren Enttäuschungen am Abend von Tesla in den USA, aber auch vom deutschen Softwarekonzern SAP, sorgte heute für Zurückhaltung an der Frankfurter Börse", kommentiert Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets.

"Aus technischer Sicht ist allerdings positiv zu werten, dass der Dax nach seinem fulminanten wie überraschenden Comeback zum Wochenstart das erreichte Niveau weitgehend halten kann, ohne dass größere Gewinnmitnahmen einsetzen. So kann der Index in einer gesunden Konsolidierung die nötige Kraft für den weiteren Anstieg sammeln und sich vielleicht nach guten SAP-Zahlen schon morgen auf den weiteren Weg in Richtung Allzeithoch machen." Der Handelskonflikt zwischen den USA und China habe zwar durch besänftigende Worte von US-Präsident Donald Trump kurzfristig etwas an Brisanz verloren, könnte aber jederzeit wieder auf die Tagesordnung zurückkehren, so Romar. "Die impliziten Volatilitäten an der Wall Street sprechen für eine weiterhin hohe Nervosität und nur eine auf den ersten Blick heile Börsenwelt." Das heiße auf der anderen Seite aber auch, dass jegliche Fortschritte bei den Gesprächen "einiges an Aufwärtspotenzial für die Aktienindizes freisetzen könnten", erklärte die Analystin. Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Scout 24, Siemens Healthineers und Continental an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Am Tabellenende fanden sich die Siemens-Energy-Aktien wieder. Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 62,39 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1610 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8613 Euro zu haben.

Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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