AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Verfassungsklage gg. ZDF

Klage gegen ZDF-Staatsvertrag wegen staatlicher Durchseuchung. ROG: "Ein Urteil, das den Einfluss des Staates in den Aufsichtsgremien einschränkt, halten wir für notwendig". Im 77-köpfigen Fernsehrat, der das Programm beaufsichtigt und den Intendanten wählt, seien 45 Mitglieder (45 Prozent) "unmittelbar dem Staat zuzurechnen".

 

 


Reporter ohne Grenzen blickt der morgen beginnenden Verhandlung über die Verfassungsklage gegen den ZDF-Staatsvertrag gespannt entgegen. "Ein Urteil, das den Einfluss des Staates in den Aufsichtsgremien einschränkt, halten wir für notwendig", sagte ROG-Vorstandsvorsitzende Michael Rediske. "Unabhängige Berichterstattung gerät leicht in Gefahr, wenn amtierende und ehemalige Politiker das Programm des öffentlich-rechtlichen Fernsehens beaufsichtigen". Eine Obergrenze für die Zahl von Staatsvertretern in den Aufsichtsgremien gibt es in Deutschland bisher nicht. Das Urteil in dem Fall wird im kommenden Jahr erwartet.



Die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hamburg hatten die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht eingereicht. Sie kritisieren die hohe Zahl von Staatsvertretern in den Aufsichtsgremien des ZDF. Im 77-köpfigen Fernsehrat, der das Programm beaufsichtigt und den Intendanten wählt, seien 45 Mitglieder (45 Prozent) "unmittelbar dem Staat zuzurechnen". Zu ihnen gehören neben ehemaligen Ministern und Staatssekretären die Generalsekretäre von CDU und CSU, Hermann Gröhe und Alexander Dobrindt, Wirtschaftsminister Philipp Rösler sowie Angela Merkels Medienberaterin Eva Christiansen. Die restlichen Mitglieder des Fernsehrates (Vertreter von Verbänden und der Gesellschaft) werden - zum Teil auf Vorschlag der Verbände - von der Ministerpräsidentenkonferenz berufen. Ebenso groß ist der Einfluss des Staates im 14-köpfigen Verwaltungsrat, der den Haushaltsplan beschließt und auf Vorschlag des Intendanten Direktoren und Chefredakteure wählt. Zu ihm gehören fünf ehemalige oder amtierende Ministerpräsidenten sowie Kulturstaatsminister Bernd Neumann.



Leitende Politiker haben in der Vergangenheit mehrfach Personalentscheidungen und die Programmpolitik im ZDF beeinflusst oder dies zumindest versucht. Besonders offensichtlich war dies, als CDU-nahe Verwaltungsräte unter der Führung des hessischen Ministerpräsidenten Roland-Koch 2009 den Vertrag von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender nicht verlängerten. Die grüne Bundestagsfraktion initiierte daraufhin das Normenkontrollverfahren, das der derzeitigen Klage zugrunde liegt. 2012 versuchte CSU-Sprecher Michael Strepp, einen Bericht über die bayerische SPD zu verhindern und verlor daraufhin seinen Posten - anders als Bayerns Finanzminister Markus Söder, der sich 2006 als Mitglied des Fernsehrats beim Intendanten über die mangelnde Beachtung der CSU in ZDF-Berichten beschwerte.

In der ROG-Rangliste steht Deutschland auf Platz 17 von 179 Staaten und damit europaweit etwa im Mittelfeld. Ausführliche Informationen zu Problemen mit der Pressefreiheit in Deutschland finden Sie  in dieser Analyse (PDF).

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

 

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Aktuelle Presse

Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) hat die Diskussion über eine Klarnamenpflicht im Internet begrüßt. "Meinungsfreiheit schützt auch harte Kritik, endet aber dort, [ ... ]

Bosch-Chef Stefan Hartung dringt auf einen anderen Umgang mit der Kultur des Scheiterns und des Risikos in Deutschland. "Insgesamt würde ich uns als Gesellschaft mehr Mut zum Risiko wünschen", [ ... ]

Das SPD-Mitgliederbegehren gegen die geplante Bürgergeldreform wird aller Voraussicht nach erst abgeschlossen sein, wenn der Gesetzentwurf von Arbeitsministerin und SPD-Chefin Bärbel Bas im Bundestag [ ... ]

Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) will mit einer neuen Initiative im kommenden Jahr die Zusammenarbeit mit den Ländern des globalen Südens vertiefen. Sie werde 2026 eine entwicklungspolitische [ ... ]

Strack-Zimmermann: Deutsche Soldaten in Ukraine nur mit Nato

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält den Einsatz deutscher Soldaten zur Friedenssicherung in der Ukraine nur im Rahmen der Nato für möglich. "Dass sich Deutschland [ ... ]

Der Spitzenverband der Krankenkassen hat Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) aufgefordert, umgehend im neuen Jahr ein weiteres Sparpaket auf den Weg zu bringen. "Wenn es im nächsten Jahr [ ... ]

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vom ukrainischen Präsidenten Auskunft über das geplante Treffen mit Donald Trump verlangt. Auf Initiative des Bundeskanzlers habe Selenskyj am Samstagabend [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.