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ISIS bekennt sich zu Anschlag in Ansbach

Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat sich zum Selbstmordattentat in Ansbach bekannt. „Soldat des Islamischen Staats"

 

Die der Terrororganisation nahestehende Nachrichtenagentur Amaq hat verkündet, dass der Täter ein „Soldat des Islamischen Staats" sei, so Reuters.

 

Das IS-Sprachrohr teilte zudem mit, dass die Terrormiliz sich zu dem Anschlag bekenne. Zuvor war berichtet worden, dass die Polizei auf einem Handy eine Anschlagsdrohung des Täters als Video gefunden habe. Der Täter habe einen Racheakt gegen Deutsche als Vergeltung angekündigt, weil sie Muslime umbrächten, so Focus Online.

 

In einer ersten Übersetzung des arabischen Textes hieß es, der Täter handle im Namen Allahs. Bei einem Bombenanschlag in Ansbach waren 15 Menschen verletzt worden, der mutmaßliche Täter, ein 27-jähriger syrischer Flüchtling, starb.

 

15 Verletzte

Nach dem Anschlag von Ansbach ist die Zahl der Verletzten auf 15 gestiegen. Davon kamen vier in stationäre Behandlung in umliegende Krankenhäuser, teilte die Polizei mit.

 

Zwölf Verletzte kommen aus der näheren Umgebung der Stadt Ansbach und sind nach ersten Überprüfungen deutsche Staatsangehörige. Nach dem Anschlag hatte die Polizei sowohl das Zimmer des 27-Jährigen als auch die gesamte Asylbewerberunterkunft durchsucht.

 

Mittlerweile stehe sicher fest, dass es sich bei dem Mann um den Verursacher der Explosion handele. Bei der Durchsuchung hätten die Beamten u.a. auch zwei Mobiltelefone und einen Laptop sichergestellt, auf dem nach erster Auswertung Material mit salafistischem Hintergrund aufgefunden wurde, teilte die Polizei mit, die mittlerweile die "Soko Ansbach" mit 30 Beamten gegründet hat.

 

Bei der Auswertung eines Mobiltelefons fiel ein Video auf, auf dem der Attentäter in arabischer Sprache u.a. den Anschlag in Ansbach ankündigte. Im Zimmer des Mannes lagerten auch zahlreiche Chemikalien, die nach erster Einschätzung zum Bau von Sprengmitteln durchaus geeignet waren.

 

Auch stellten die Beamten Batterien sowie einen Lötkolben sicher. Über Zusammensetzung des verwendeten Sprengsatzes können derzeit noch keine belastbaren Angaben gemacht werden. Außerdem bat die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.

 

Sollten Zeugen Foto-, Video- oder Audioaufnahmen vom Ereignisort bzw. aus der Umgebung der Open-Air-Veranstaltung ab 24.07.2016, 20 Uhr gemacht haben, die der Polizei zur Aufklärung des Sachverhalts dienen könnten, sollten diese der Polizei möglichst umgehend zur Verfügung gestellt werden.

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