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Dax startet vor Inflationsdaten über 24.000er-Marke


Frankfurter Börse, über dts NachrichtenagenturDer Dax ist am Freitagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.025 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. "Die Debatte um die US-Zölle erreicht eine neue Eskalationsstufe: Die fortlaufend wechselnden Urteile zur Rechtmäßigkeit schüren zusätzliche Unsicherheit an der Börse", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. "Nach der Rally auf neue Rekorde tauchte der Dax wegen des juristischen Zoll-Hick-Hacks gestern wieder unter die 24.000 Punkte ab. Anleger sollten sich nicht darauf verlassen, dass Gerichtsentscheidungen die Zölle aufheben - US-Präsident Trump behält sich alternative Durchsetzungswege vor und kann Sanktionen jederzeit neu formulieren." "Der anhaltende Respekt vor diesem Thema zeigt sich heute auch eindrucksvoll im Kursrückgang an den chinesischen Börsen. Die Verluste wurden allerdings nicht ausgelöst durch neue Drohungen, sondern allein durch die Feststellung des US-Finanzministers, die Gespräche zwischen den beiden Verhandlungsparteien seien "ein wenig" ins Stocken geraten." "Die zweite Schätzung des US-Wirtschaftswachstums für das erste Quartal offenbart mittlerweile deutlichere Effekte der Zollpolitik: Die Verbraucherausgaben sind stärker eingebrochen als erwartet und notieren auf dem niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren. Ökonomen rechnen jedoch mit einem Aufschwung im zweiten Quartal, da rückläufige Importe das Wachstum stützen könnten." Anleger würden künftig alle Konjunkturdaten auf Warnzeichen für eine mögliche Rezession untersuchen - allen voran die heute Nachmittag veröffentlichten persönlichen Konsumausgaben (PCE-Inflation), den Leitindikator der US-Notenbank.

Während die Dienstleistungsinflation voraussichtlich abflaue, dürfte der Zolldruck die Güterpreise weiterhin nach oben treiben. "Insgesamt deuten die jüngsten PCE-Daten jedoch auf eine langsame Annäherung an das Zwei-Prozent-Ziel der Fed hin und liefern Jerome Powell Argumente dafür, bei wachsenden Risiken am Arbeitsmarkt die Zinsschraube erneut nach unten drehen zu können", sagte Stanzl. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,1331 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8825 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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