Liebe Leser,
im ersten, zweiten und dritten Teil der Analyse-Reihe haben wir uns die Produktions- sowie Kostenstrukturen und die Verschuldung der oben genannten Werte angeschaut und anschließend einen Blick auf die Free Cash-Flows geworfen. Die Produktion sowie die Kosten lassen bei so gut wie allen Werten zu wünschen übrig. Was die Verschuldung angeht, so haben hier die Minenbetreiber Hecla Mining sowie Coeur Mining gegenüber den anderen das Nachsehen. Beim Free Cash-Flow sieht es lediglich bei Pan American Silver sowie Coeur Mining vielversprechend aus. Schauen wir im letzten Teil der Serie in die Bewertung.
Tahoe Resources mit der niedrigsten Bewertung
In solch einem kapitalintensiven Geschäftsfeld wird der Peer-Vergleich des Öfteren anhand des EV/EBITDA angestellt. Folgend die Bewertung mittels des erwarteten 2017e EV/EBITDA sowie der EBITDA-Marge:
- Tahoe Resources EV/EBITDA: 5,4 ; EBITDA-Marge 42 %
- Coeur Mining EV/EBITDA: 7,5 ; EBITDA-Marge 32 %
- Pan American Silver EV/EBITDA: 9,8 ; EBITDA-Marge 37,5 %
- Hecla Mining EV/EBITDA: 11,3 ; EBITDA-Marge 39 %
- First Majestic Silver EV/EBITDA: 12 ; EBITDA-Marge 47,5 %
Damit wird Tahoe Resources derzeit mit einem Abschlag von 52 % zu dem eigenen historischen Fünf-Jahresdurchschnitt gehandelt. Maßgeblich dafür werden die Probleme rund um die Escobal-Mine und die Ungewissheit über den Ausgang gemacht. First Majestic Silver hat die höchste Bewertung, die zudem 30 % über dem Peer-Durchschnitt liegt. Besonders die im Schnitt und im Vergleich zu den Peers geringeren Produktionskosten sorgen für höhere Margen und die höhere Bewertung.
Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.