Liebe Leser,
E.ON musste nach Tagen der relativen Stärke zum Ende der letzten Woche wieder das Feld der Gewinner räumen. Die Aktie setzte am Donnerstagabend gleich um 3 % zurück und steuerte damit auf eine Untergrenze zu, die Chartanalysten für wichtig halten. Dabei hatte die Aktie in den vergangenen vier Wochen unter dem Strich den Kurs exakt gehalten. Nach einem Gesamtplus von 30 % binnen sechs Monaten sah es somit nach einer kleineren Konsolidierung aus. Zum Anfang der neuen Woche kann der DAX-Titel wieder leicht zulegen.
Charttechniker sind von einer Erholung überzeugt und sprechen von einem Aufwärtstrend, der immer noch herrsche. Der Weg zum aktuellen 2-Jahres-Hoch bei 9,92 Euro vom 26. Oktober 2015 ist nicht besonders weit. 7 % fehlen, dann wäre dieses Top erobert. Darüber ginge es um die Überwindung der runden 10-Euro-Marke. Dann wäre der Weg frei bis zu Kursen von etwa 15 Euro, da charttechnische Widerstände fehlen. Immerhin: Auch fundamentale Analysten sind nun etwas vorsichtiger geworden. Nur noch 40 % plädieren für einen „Kauf“, 35 % wollen unverändert „halten“ und 25 % „verkaufen“ E.ON aktuell.
Technische Analysten: Kaufen
Technische Analysten haben derzeit eine hohe Meinung von dem Versorger-Titel. Die Aktie ist nach deren Meinung im Hausse-Modus. 20 % beträgt der Abstand zum wichtigen GD200, an dem sich die langfristigen Trends bemessen.
Demnach ist der Aufwärtstrend stark, die Aktie befindet sich im grünen Bereich und sollte trotz der Rücksetzer Kurse von mehr als 10 Euro erzielen können.
Ein Beitrag von Frank Holbaum.