Liebe Leser,
als hätte die Air Berlin nicht schon Probleme genug: Nun warnt der VZBV (Verbraucherzentrale Bundesverband) ausdrücklich davor, bei der insolventen Airline noch weitere Tickets zu buchen. Angesichts des Flugplan-Chaos käme dies derzeit einem Glücksspiel gleich. Man wisse als Kunde nie, ob der gebuchte Flug annulliert werde, mit Verspätung starte oder ob man plötzlich umgebucht würde.
Einschneidende Veränderungen stehen unmittelbar bevor
Das Thema mag sich aber sehr bald von alleine erledigt haben. Denn Air Berlin streicht derzeit radikal seine Flugverbindungen zusammen. Ab Ende der Woche werden zunächst innerdeutsche Flüge wie München–Köln oder München–Hamburg eingestampft. Im Oktober folgen dann Langstreckenflüge. Ergo: Je weniger Flüge die Airline anbietet, umso weniger können letztlich ausfallen.
Die Probleme werden aber wohl erst ein endgültiges Ende finden, wenn der Großteil der Firma tatsächlich in das Eigentum von Lufthansa und Easyjet übergehen, wie es der Verwaltungsrat zuletzt entschieden hat. Doch zuvor müssen noch Gespräche mit der Belegschaft geführt werden. Die ersten Besprechungen stehen bereits diese Woche an. Denn natürlich wollen die Mitarbeiter wissen, ob sie bei diesem Deal ihren Arbeitsplatz behalten und wenn ja, zu welchen Konditionen.
Ein Beitrag von Mark de Groot.