AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

Trump und Putin in Alaska – Zwischen Hoffnung und Kalkül

Die Welt blickt heute nach Anchorage. Um 21 Uhr deutscher Zeit begann dort das Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Was wie ein frostiger Schauplatz wirkt, könnte zur wärmsten diplomatischen Stunde Seit Jahren werden.

Von Meinrad Müller

Zwischen Respekt und Härte

Trump reiste nicht als klassischer Unterhändler an. „Ich bin nicht hier, um für die Ukraine zu verhandeln. Ich bin hier, um sie an einen Tisch zu bringen“, erklärte er vor Beginn. Das klingt schlicht, ist aber politisch brisant. Er stellt sich als Moderator dar und bindet jede Lösung an das direkte Gespräch der Kriegsparteien. Über Putin verliert er keine herablassenden Worte. „Er ist ein kluger Mann, macht das schon lange, aber ich auch … Wir verstehen uns, es gibt gegenseitigen Respekt auf beiden Seiten.“ Hinter der höflichen Fassade steckt eines klare Ansage. „Aber sie machen keine Geschäfte, solange wir den Krieg nicht beendet haben.“

Die Friedensdividende im Blick

Für die Märkte wäre ein Waffenstillstand ein Befreiungsschlag. Rohstoffe würden billiger, Lieferketten stabiler, Investitionsprojekte wieder rentabel. Frieden ist nicht nur moralischer Gewinn, er hat auch handfeste wirtschaftliche Effekte. Trump scheint das kalkulieren. „Ich sehe eine 75-prozentige Erfolgschance“, sagt er. Er deutet an, dass ein zweites Dreiertreffen mit Selenskyj noch wichtiger wäre als das heutige Treffen.

Putins Tonlage

Der Kremlchef gibt sich ungewohnt verbindlich. „Die USA unternehmen meiner Meinung nach recht energische und aufrichtige Anstrengungen, um die Feindseligkeiten zu beenden, die Krise zu stoppen und Vereinbarungen zu erzielen, die für alle Parteien von Interesse sind.“ Putin verknüpft diese Gesprächsbereitschaft mit einem sicherheitspolitischen Hebel. „Langfristige Bedingungen für den Frieden lassen sich schaffen, wenn wir Vereinbarungen im Bereich der Kontrolle über strategische Offensivwaffen erreichen.“ Das ist mehr als ein Nebensatz. Es ist die Ankündigung, die Ukraine-Frage in ein größeres globales Sicherheitspaket einzubetten.

Was bis 23 Uhr bekannt ist

Offiziell ist bislang kaum durchgesickert, worüber im Detail gesprochen wird. Als die eigentlichen Verhandlungen begannen, mussten die Journalisten den Raum verlassen. Aus Moskau heißt es, man habe die Idee eines neuen Abkommens zur Kontrolle strategischer Nuklearwaffen ins Spiel gebracht. Ein solcher Rahmen könnte die Ukraine-Frage in ein größeres Sicherheitspaket einbetten.

Trump bezeichnete das Treffen als „Sondierung“ und dämpfte die Erwartungen. Er sagte, es könne zu einem Durchbruch kommen oder scheitern. Gleichzeitig erhöhte er den Druck auf Putin mit der Warnung vor „sehr schweren Konsequenzen“, falls Moskau nicht einlenkt.

Um 22:12 Uhr Ortszeit gab es ein Bild für die Kameras: Putin und Trump reichten sich zweimal die Hand. Der erste Händedruck auf dem Flughafen dauerte elf Sekunden, der zweite auf dem Podium sogar 15. Beobachter sprachen von einer aufrichtigen Geste. Nebenbei fiel eine kleine, aber farbige Bemerkung: Putin spricht auch Englisch. Das sei in solchen Gesprächen eine stille Brücke, die manche Botschaft direkter macht.

Zwischen den Zeilen ist zu erkennen, dass beide Seiten sich um eine positive Atmosphäre bemühen. Ein fester Händedruck, ein kurzer Blickkontakt, wenige Worte vor laufender Kamera, mehr gibt es für die Öffentlichkeit nicht. Der Inhalt der Gespräche bleibt hinter verschlossenen Türen. Ob die Idee eines neuen Nuklearwaffenabkommens nur eine Randnotiz ist oder zum Kern der Verhandlungen gehört, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.

Ein Treffen mit offenem Ausgang

Zwischen gegenseitigem Respekt und der Drohung schwerer Konsequenzen für den Fall, dass der Frieden blockiert wird, balancieren Trump und Putin auf einem diplomatischen Drahtseil. Ob sie in Anchorage eine stabile Brücke bauen oder nur ein provisorisches Brett legen, die kommenden Stunden werden es zeigen. Für die Wirtschaft wie für den Frieden gilt, jede Einigung wäre ein Gewinn.

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

 

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Aktuelle Presse

Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, begrüßt die Verabschiedung zum Rentenpaket der Bundesregierung, warnt aber davor, es dabei zu belassen. "Die beschlossene Haltelinie [ ... ]

Politiker von CDU und Grünen haben mit scharfer Kritik auf die Aussagen von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel über den Verfassungsschutz reagiert. Weidels Behauptung, der Inlandsnachrichtendienst [ ... ]

Volkswagen-Chef Oliver Blume sieht Europas größten Autokonzern bei seinem umfangreichen Sparprogramm zwar im Plan, aber die erzielten Kostensenkungen würden zunichte gemacht durch Probleme [ ... ]

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) will ein Altersvorsorgedepot einführen, das Sparern mehr Wahlmöglichkeiten erlaubt und die staatliche Förderung einfacher macht. Das geht aus dem [ ... ]

Die Rap-Rock-Band Kraftklub steht mit "Sterben in Karl-Marx-Stadt" an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Hinter dem Chemnitzer Quintett debütieren [ ... ]

Ägyptens Außenminister wirbt für Trumps Gaza-Plan

Ägyptens Außenminister Badr Abdelatty hat für den von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplan für Gaza geworben. Der Plan sei die "einzige Option", um weitere Zerstörung [ ... ]

Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat sich nach der Verabschiedung des Rentenpakets im Bundestag erleichtert gezeigt. Es sei ein "gutes Signal", sagte Bas am Freitag im Reichstagsgebäude [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.