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Alaska: Außer Spesen nichts gewesen?

Der US-TV-Sender Fox News bekam exklusiv die Gelegenheit, unmittelbar nach dem Treffen mit Putin mit Präsident Trump zu sprechen. Trump, der gerade den russischen Präsidenten verabschiedet hatte, plauderte aus dem Nähkästchen. 

Von Meinrad Müller

Drei Stunden lang saßen Trump und Putin in Anchorage zusammen. Noch bevor Fox News das exklusive Gespräch bekam, traten beide in einer gemeinsamen Pressekonferenz vor die Öffentlichkeit. Dort sagte Trump, man habe „very good progress“ (sehr guten Fortschritt) erzielt. Unterzeichnet sei noch nichts, aber man habe sich auf Eckpunkte verständigt. In diesem Rahmen fiel auch der Satz Putins: „Wäre Trump Präsident gewesen, hätte es den Krieg nicht gegeben.“

Der Ball im Spielfeld Selenskys

Trump machte klar, dass der Ball jetzt im Spielfeld Selenskys liegt. Fast alle Punkte seien geklärt, nur ein oder zwei Themen blieben offen. „Make the deal“ (schließ den Deal), forderte er den ukrainischen Präsidenten auf. Jede Woche 7000 Tote, dazu zerstörte Städte – Trump will dieses Sterben sofort beenden. Beim nächsten Treffen will er persönlich am Tisch sitzen. Putin und Selensky hätten beide den Wunsch geäußert, ihn mit einzubeziehen.

Biden trägt die Schuld

Trump nutzte sowohl die Pressekonferenz als auch das Interview, um gegen Biden auszuteilen. „Biden war ein schrecklicher Präsident. Aus Inkompetenz hat er diesen Krieg überhaupt erst möglich gemacht.“ Er sprach von der größten Tragödie seit dem Zweiten Weltkrieg und von Millionen Toten, die hätten verhindert werden können. „Unter meiner Präsidentschaft wäre das nie passiert.“

Trump als Friedensmacher

Im Gespräch mit Fox News berichtete Trump von Listen mit Gefangenen und Gefallenen, die ihm vorgelegt wurden. Bücher voller Namen und Fotos, die das Ausmaß des Krieges deutlich machten. Über tausend Gefangene sollen freikommen. „Traurig“, sagte Trump, „aber wir sind nah dran.“ Auf die Frage, wie er das Treffen bewerten würde, sagte er: „Zehn von zehn Punkten.“ Für ihn war es ein voller Erfolg.

Seine Botschaft war eindeutig: Er hat Erfahrung darin, Kriege zu beenden. Indien und Pakistan, Kosovo und Serbien, Ruanda und Kongo, dazu die Abraham-Abkommen. Jetzt will er auch in der Ukraine Frieden erzwingen.

Ein Treffen mit Gewicht

Fox News fragte zum Schluss, wie schnell es zu einem Ergebnis kommen könne. Trump meinte, es könne schneller gehen, als viele glauben. Vielleicht schon in wenigen Wochen. In Alaska sei Geschichte geschrieben worden. Jetzt liegt der Ball im Spielfeld Selenskys. Der Krieg könnte morgen enden, wenn der Wille da ist.

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