Die Reformpläne spalten die Kommission und Deutschland, den größten Nettozahler der EU. Denn die Bundesregierung müsste, wie bei allen EU-Ausgaben, für ein Fünftel der Kosten aufkommen. Auch andere Nettozahler wie Großbritannien, die Niederlande und die Skandinavier sind dagegen. Am Montag beraten die Sozialminister über die Pläne.
Die Förderung ist derzeit auf ein Jahr begrenzt. Die Geförderten müssen einem Betrieb entstammen, der als Folge der Globalisierung mindestens 1000 Beschäftigte entlassen musste. Zudem muss die Hälfte der Hilfe aus nationalen Töpfen kommen. Brüssel will die Beschränkungen nun lockern. Künftig sollen alle Opfer der Wirtschaftskrise Hilfe bekommen können. Die Mindestzahl der Entlassenen soll auf 500, die nationale Kofinanzierung auf ein Viertel sinken. Die Höchstförderdauer soll auf zwei Jahre steigen.



