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Air Berlin: Ist der Ruf erst ruiniert …

Liebe Leser,

ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Es hat den Anschein, als wolle Air Berlin die Redensart bis zur Neige auskosten. Am Freitag ein Rekordjahresverlust von 781,9 Mio. Euro und am Wochenende fielen dann Dutzende Flüge in Berlin-Tegel aus. Betroffen waren vor allem Verbindungen nach Österreich und innerhalb des Bundesgebiets.

Eine Herkules-Aufgabe

Eine wirkliche Begründung für die massiven Störungen gab es nicht. Sinngemäß hieß es von Unternehmensseite, das könne schon mal passieren. Auch andere Fluglinien müssten hin und wieder Flüge streichen. Schon klar. Wenn Neu-Boss Thomas Winkelmann diese Airline jemals wieder auf Vordermann bringen sollte, können sie ihm meinetwegen zehn Jahre in Folge den Titel „Manager des Jahres“ verleihen. Mehr Herkules geht nicht. Wollen wir mal hoffen, dass er sich am Ende nicht in der Rolle des Sisyphos wiederfindet.

Dieser Tage las ich in der „WirtschaftsWoche“ den Satz: „Die Wirtschaftsprüfer haben die Zukunftsfähigkeit der Airline bestätigt.“ Den Satz muss man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen. Wissen Sie, wie hoch der Rekordgewinn der Air Berlin nach dem IPO war? Er betrug exakt 40,1 Mio. Euro und wurde gleich im Jahr des Börsengangs (2006) erzielt. Zwischen 2010 und 2016 hat man derweil ein Minus von 2,29 Mrd. Euro eingefahren. Okay: Sie dürfen von diesem Betrag nochmals 6,8 Mio. Euro abziehen, denn 2012 machte Air Berlin tatsächlich genau dieses Plus.

Wo sich die Katze in den Schwanz beißt

Der Gewinn von 40 Mio. Euro ist eine interessante Zahl. Denn dieses Ergebnis wurde seinerzeit mit rund 19 Mio. Fluggästen erzielt. Auf dieses Volumen will auch Thomas Winkelmann das Unternehmen wieder „gesundschrumpfen“, wozu man sich nun sukzessive von unrentablen Flugverbindungen trennt. Dass es damit nicht getan ist, ist auch dem Vorstand klar. Denn das Schrumpfen verschlingt erst mal jede Menge Geld, bevor es sich bezahlt macht. Von solch teuren Sperenzchen wie gerade in Berlin-Tegel ganz abgesehen.

Bei Etihad dürfte dem Vernehmen nach die Spendierlaune aktuell gen Null tendieren. Woher also nehmen, wenn nicht stehlen? Dazu sucht Winkelmann jetzt aktiv nach Investoren oder Partnern. Genau hier beißt sich aber die Katze in den Schwanz. Denn die Investoren sehen zunächst mal, welche Irrsinnsbeträge Großaktionär Etihad in die Fluggesellschaft hineingepumpt hat, während sich Air Berlin als Fass ohne Boden entpuppte. Wer ist so verrückt und schießt dem guten Geld noch schlechtes hinterher? Winkelmann muss meiner Meinung nach folglich erst einen operativen Turnaround hinbekommen, um Kapitalgeber von seinem Konzept zu überzeugen. Die Frage ist bloß, ob dafür die liquiden Mittel lange genug reichen werden. Quod esset demonstrandum.

Aktie im Überblick

Dividende 2016

0,00 €

Div.-Rendite

0 %

Ergebnis/Aktie

-6,93 €

KGV

Börsenwert

64,12 Mio. €

Akt. Kurs (02.05.17)

0,58 €

12-Monats-Hoch

0,80 €

12-Monats-Tief

0,51 €

12-Monats-Perf.

-24,51 %

3-Monats-Perf.

-10,02 %

 

EinBeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

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