Marc Faber: Minus-Zinsen geben dem angeschlagenen Banksystem den Rest. Eine Verstaatlichung droht. Folge: es kommt zu einem Überwachungsstaat.- Was tun?
Michael Mross im Gespräch mit Marc Faber über die zukünftige Entwicklung im Finanzsystem und den galoppierenden Negativ-Zinsen.
Faber glaubt, dass durch die Minus-Zinsen das Bankensystem vollends zerstört wird, besonders in der Eurozone. Die Folge ist eine Verstaatlichung der Finanzhäuser. Dann jedoch hat der Staat vollen Zugriff auf Konten und Kontobewegungen. Das führe unweigerlich zu einem Überwachungsstaat.
In Dänemark gibt es bereits erste Hypothekendarlehen mit Minus Zinsen. Bedeutet: Der Schuldner muss weniger zurückzahlen als er genommen hat. Derzeit rentieren weltweit Anleihen im Wert von 15 Billionen Euro bereits im Negativ-Bereich. Tendenz steigend. Die Frage ist: Wer kauft sowas eigentlich?
Um negativ Zinsen durchzusetzen ist ein Bargeldverbot praktisch unausweichlich, so Faber. Und wenn es kein echtes Verbot gibt, so sei denkbar, dass man den Umgang mit Bargeld erschwert oder unattraktiv macht.
Der Politik traut die Investor-Legende kaum Lösungen zu. Im Gegenteil, Faber ist gespannt darauf, was Politiker in Zukunft noch alles anstellen werden. Jedenfalls bis jetzt hätten sie das Meiste falsch gemacht.
Kapitalismus und freie Marktwirtschaft hält Faber für weitgehend abgeschafft. Tatsächlich gebe es in den westlichen Industrienationen eine Tendenz zum Sozialismus. Das dürfte die ganze Situation in Zukunft noch verschlimmern.
Um sein Vermögen zu retten, rät Faber zu Diversifikation mit starken Gewicht auf Gold. Gold sei das Einzige, mit dem man sein Geld in die Zukunft übertragen kann für den Fall, dass alles zusammenbricht.
Jedoch: Sollte es hart auf hart kommen könnte auch ein Goldverbot drohen, so Faber. Dagegen hilft nur: Gut verstecken.
Alles in allem sieht die Schweizer Investor-Legende spannende Zeiten auf uns zukommen. Dank Politik seien Unruhen und Chaos programmiert, nicht nur an den Finanzmärkten.
Der Bundestag hat das umstrittene Rentenpaket der Bundesregierung mit Kanzlermehrheit verabschiedet.
319 Abgeordnete stimmten am Freitag für den entsprechenden Gesetzesentwurf, 225 dagegen, 53 enthielten [ ... ]
Die EU-Kommission hat eine Geldbuße in Höhe von 120 Millionen Euro gegen die Social-Media-Plattform X verhängt.
Grund für die Strafe waren Verstöße gegen die Transparenzverpflichtungen [ ... ]
Außenminister Johann Wadephul (CDU) holt in der kommenden Woche seine im Oktober abgesagte China-Reise nach. Wadephul werde am Sonntag nach China aufbrechen, teilte ein Sprecher des Auswärtigen [ ... ]
Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: Wadephul holt Reise nach China nach. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits. Weitere Details werden in [ ... ]
Das Wort des Jahres 2025 ist KI-Ära. Diese Entscheidung teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden mit.
Die Künstliche Intelligenz (KI) sei aus dem Elfenbeinturm [ ... ]
Die Sanierung von Bahnstrecken wird nach Ansicht von InfraGO-Chef Philipp Nagl im kommenden Jahr zumindest teilweise für verbesserte Pünktlichkeitswerte sorgen.
So bringe man den Korridor Hamburg [ ... ]