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Big Business im Wohnungswiederaufbau der Ukraine

Greift die deutsche Bauwirtschaft bald auf ein bewährtes Wohnungsmodell der Sowjetunion von 1950 zurück? Es geht um 180 Milliarden.

Von Meinrad Müller

Der SPIEGEL berichtete am 15. Dezember 2025, wie deutsche Firmen beim Wiederaufbau der Ukraine trotz milliardenschwerer bisheriger Hilfen oft leer ausgehen werden. Europa zahlt, doch bei den Aufträgen dominieren andere. Vor allem chinesische Baufirmen sind schneller, emsiger und billiger. Die deutsche Bauindustrie klagt über ihre Kosten und fordert neue Vergaberegeln. „EU zuerst“ lautet die Forderung. Wer zahlt, soll auch bestimmen. Bestimmen tun aber die Auftraggeber, so ist es nun mal.

Was also tun, um beim Wiederaufbau der Ukraine gegen China einen Fuß in die Tür zu bekommen? Das Problem ist schnell erklärt. Deutsche Qualitätsarbeit ist teuer. Tariflöhne. Gewerkschaften. Sicherheitsauflagen. Umweltstandards. Alles richtig. Aber alles ein Preisnachteil. Auf dem globalen Baumarkt gewinnt nicht der mit dem besten Sozialkonzept, sondern der mit dem niedrigsten Quadratmeterpreis.

Gegen China ist so kein Blumentopf zu gewinnen.

Zu viel Norm. Zu viel Absicherung. Zu viel Fläche pro Mensch. Man nennt das einen strukturellen deutschen Wettbewerbsnachteil. Wer in der Ukraine Aufträge will, muss deshalb umdenken. Um 360 Grad würde Baerbock sagen. Umdenken nicht beim Beton. Nicht beim Stahl. Sondern bei den Grundrissen. Denn teuer wird Bauen vor allem durch Platzverschwendung. Je mehr Quadratmeter pro Kopf, desto höher die Kosten. Diese Rechnung ist simpel. Und sie führt zwangsläufig zu einer Idee, die älter ist als jede EU-Richtlinie. Siehe das Gute ist so nah und steht in den Geschichtsbüchern.

Von der Sowjetunion lernen

Die Sowjetunion hatte Wohnungsnot bereits vor siebzig Jahren. Wenig Geld. Hoher Zeitdruck. Die Lösung hieß Kommunalka. WG-Wohnen für Erwachsene. Lange Flure. Viele Türen. Pro Familie ein Zimmer mit 15 qm. Küche, Bad und Toilette für alle. Keine Privatsphäre, aber ein Dach über dem Kopf. Millionen Menschen lebten so. Jahrzehntelang. Und vor allem extrem günstig und konnten Abweichler melden. Genau wie es heute wieder gefordert wird.

Rechnet man dieses Modell nüchtern durch, wird es plötzlich interessant. Zwanzig Familien auf einer einfach gebauten Büroetage. Einfache Trennwände. Eine Küche für alle wird zum sozialen Gemeinschaftserlebnis. Ein Sanitärblock mit Zeiteinteilung für die Badewanne. Die Baukosten sinken drastisch. Fünfzig, sechzig, siebzig Prozent Einsparung. Zahlen, bei denen jeder Baucontroller hellhörig wird.

Und genau deshalb taucht jetzt die gute alte und bewährte Kommunalka wieder auf. Nicht als Ideologie. Sondern als Kalkulation. Für den Wiederaufbau der Ukraine wäre sie konkurrenzfähig, schnell umsetzbar und billig. Ein ernstzunehmender Gegenentwurf zu China. Für die SPD hat das Modell zusätzlichen Charme. Man greift nicht zu Experimenten, sondern zu einem bewährten System aus dem geschätzten Sozialismus. Gemeinschaft statt Vereinzelung. Effizienz statt Luxus.

Big Business verlangt manchmal alte Ideen. Sehr alte.

Meinrad Müllers Blog: www.info333.de/p

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