Inflation erklärt Musk einfach und deutlich, denn sie begegnet uns ganz banal an der Supermarktkasse. Und die Hintergründe sind einfacher als vermutet.
Von Meinrad Müller
Man greift nach dem Brot, das gestern noch 3,50 Euro kostete und heute 4,50 Euro. An der Tankstelle schaut man zweimal auf die Anzeige und fragt sich, ob der Zapfhahn heimlich schneller läuft. Genau dort beginnt Inflation. Nicht in der Theorie, sondern im Geldbeutel.
Elon Musk bringt dieses Phänomen in einem Interview mit Tucker Carlson auf einen einfachen Nenner. Inflation ist kein Zufall und kein Schicksal. Sie ist die logische Folge davon, dass vom Staat mehr Geld verteilt wird, als reale Werte vorhanden sind. Mehr Geld bei gleicher Warenmenge bedeutet zwangsläufig, dass jedes einzelne Geldstück weniger wert ist.
Die digitale Geldvermehrung
Früher musste Geld gedruckt, transportiert und gezählt werden. Heute reicht ein Mausklick. Wenn Staaten mehr ausgeben, als sie über Steuern einnehmen, machen sie Schulden. Diese Schulden werden finanziert, indem neues Geld geschaffen wird. Es wird überwiesen, verteilt, gutgeschrieben. Kein Arbeiter steht dafür früher auf, keine Fabrik produziert mehr, aber das Geld ist plötzlich da.
Dieses zusätzliche Geld trifft auf die gleiche Menge an Waren und Dienstleistungen. Das Ergebnis ist keine Überraschung. Je mehr Geld im Umlauf ist, desto weniger Kaufkraft hat der einzelne Euro. Es ist mehr Geld für die gleiche Leistung. Die Quittung folgt später, leise, aber zuverlässig.
Die Quittung für die Corona-Milliarden
Musk verweist auf die Corona-Hilfen als besonders anschauliches Beispiel. Allein die USA pumpten rund fünf bis sechs Billionen Dollar in Wirtschaft und Märkte. Dieses Geld wurde nicht vorher erwirtschaftet. Es entstand durch neue Schulden. Gleichzeitig standen Fabriken still, Lieferketten rissen ab, Dienstleistungen fielen aus. Es wurde weniger produziert, während immer mehr Geld verteilt wurde.
Sechs Billionen Dollar sind eine Zahl, bei der man kurz Luft holen muss. Die Folgen dieser Programme spüren wir heute. Die Rechnung kommt nicht per Post, sondern über steigende Preise. Und sie trifft alle.
Musk: Es gibt keinen Zaubertrick
Elon Musk macht keinen Hehl daraus. Es gibt keinen magischen Hebel gegen Inflation. Man kann Wohlstand nicht herbeidrucken. Entscheidend ist allein die Produktivität eines Landes. Wie viel wird tatsächlich hergestellt. Wie viele Dienstleistungen werden wirklich erbracht. Wächst die Geldmenge schneller als diese Leistung, steigen die Preise. Das ist für Musk keine politische Meinung, sondern einfache Mathematik.
Die soziale Falle
Besonders hart trifft Inflation jene, die von festen Einkommen leben. Rentner, Angestellte, Sparer. Wer jeden Monat ordentlich etwas zurücklegt, merkt plötzlich, dass Sparsamkeit kein Schutzschild mehr ist. Während Sachwerte steigen, schrumpft das Ersparte auf dem Konto. Geld verliert leise an Wert, ohne dass jemand es wegnimmt.
Der einzige Ausweg
Für Musk führt nur ein Weg aus der Teuerung. Mehr Leistung, mehr Produktivität, bessere Ideen. Ärmel hochkrempeln, nicht Geld drucken. Echter Wohlstand entsteht durch Arbeit, Fortschritt und Wertschöpfung. Das weiß jeder Handwerker, auch ohne Interview bei Tucker Carlson.
Elon Musk mit Tucker Carslon, zwei Minuten: https://x.com/i/status/2000808106264289650
Meinrad Müllers Blog: www.info333.de/p



