Russland startet eigenes SWIFT

Moskau arbeitet auf Hochtouren an einem eigenen SWIFT-System. Wenn das gelingt, verieren die USA an Überwachungseinfluß: Denn jede Überweisung weltweit läuft bis jetzt auch über die Computer der NSA.

 

Das Swift-System (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication, Zentrale in Belgien), ist eine Art Betriebssoftware für den internationalen Zahlungsverkehr. Die USA wollen Russlands Banken aus dem System rauswerfen. Das käme laut Moskau einer Kriegserklärung gleich - denn ohne Swift läuft nichts.

Swift verbindet mehr als 10.000 Banken weltweit und wickelt sowohl den Nachrichtenverkehr als auch die Transaktionen ab. Ein Ausschluss aus Swift bedeutet den sofortigen Herzstillstand des russichen Bankensystems mit allen Folgen - übrigens auch weltweit. Dessen sind sich die kriegsgeilen Sanktionsbefürworter - auch in der EU - allerdings nicht im Klaren.

Derweil arbeitet Russland offenbar auf Hochtouren an einem eigenen System, das bald an den Start gehen soll. Die Agentur Sputnik berichtet, dass rund 90 Finanzinstitute inzwischen in das „neue russische Finanzsystem“ integriert wurden. Das System ist allerdings nicht als Angriff auf die Vorherrschaft von Swift zu sehen. Die Entwicklung der russischen Alternative geht vielmehr auf eine Notfallinitiative der russischen Notenbank zurück. Man wollte sich auf einen möglichen Ausschluss Russlands aus dem internationalen Swift-System vorbereiten.

Ein eigenes russisches SWIFT-System ist natürlich auch wieder mal ein Schuss ins Knie für die westlichen Sanktionsbefürworter. Denn bis jetzt greift die NSA alles ab, was über SWIFT läuft. Unter anderem wird auch jede Banküberweisung innerhalb Deutschlands überwacht. Ein schönes Überwachungswerkzeug also, dass demnächst wohl nicht mehr so flächendeckend funktioniert, wenn es eine russische Alternative gibt.

Doch bis jetzt ist Russland - genau so wie alle anderen Staaten - von SWIFT lebensabhängig. Ein Rausschmiss der Russen wäre damit die ultimative Wirtschaftssanktion und würde laut dem Chef der russischen VTB-Bank, Andrey Kostin, Krieg bedeuten.

Das EU-Parlament wollte den Swift-Rauswurf bereits im September 2014 als Teil der Sanktionen gegen Moskau sehen. Gegen den Iran wurde dieses Mittel bereits eingesetzt. Russland verfügt allerdings über internationale Banken. Ein Swift-Ausschluss dieser Banken würde nicht nur Russland, sondern auch deren Partner und Kunden im Westen treffen – und könnte sogar eine internationale Finanzkrise auslösen.

Hinweis: Michael Mross im Interview bei ↪︎ "Zocken oder zaudern" (YouTube) - dort geht es neben Börse auch um das Thema Übersterblichkeit 2022.
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