Übergriffe auf junge Frauen an Silvester: Auch in Hamburg und Stuttgart kam es zu sexuellen Belästigungen und Raubdelikten. Polizei vermutet hohe Dunkelziffer. - In Köln bisher 60 Anzeigen.
Auch in Hamburg soll es in der Silvesternacht zu Übergriffen auf junge Frauen gekommen sein. So berichtet die "Bild" mit der Schlagzeile: Sex-Meute auf Frauen-Jagd. Junge Mädchen seien bepöbelt, begrapscht und ausgeraubt worden.
Am Dienstag wurde bekannt, dass in Köln mindestens sechzig Frauen bedrängt und bestohlen wurden. Die Straftaten seien aus einer Gruppe von Menschen heraus begangen worden, "die von ihrem Aussehen her überwiegend aus dem nordafrikanischen beziehungsweise arabischen Raum stammen", so der Polizeipräsident. Demnach soll es sich um eine Gruppe von 1000 - 2000 junger Männer gehandelt haben.
Auf der Reeperbahn sollen ebenfalls Gruppen von jungen Männern gezielt junge Mädchen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren bedrängt, unsittlich berührt und bestohlen haben. Bis jetzt liegen sechs Anzeigen vor; die Dunkelziffer könnte deutlich höher sein. Bei den Tätern soll es sich mutmaßlich um Nordafrikaner handeln. Die Polizei bittet Augenzeugen und mögliche weitere Opfer, sich zu melden.
Auch aus Stuttgart gibt es Berichte zu Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht. Etwa 15 Männer haben in der Innenstadt zwei 18-jährige Frauen ausgeraubt. Sie umringten die Opfer an Silvester gegen 23.30 Uhr, beim Königsbau, hinderten sie am Weitergehen und berührten sie unsittlich.
Hintergründe:
Livebericht einer betroffenen Frau: Gejagt wie Vieh