Emnid: AfD steigt auf 13 Prozent, überholt Grüne und ist damit drittstärkste Kraft im Parteienspektrum. - Das AfD-Bashing durch Medien und etablierter Politik ist damit voll nach hinten los gegangen.
Die AfD kann in der Wählergunst zulegen und ist damit drittstärkste Kraft im Parteienspektrum. In der Woche ihres Parteitags in Stuttgart klettert die Partei um einen Punkt auf 13 Prozent. Dies geht auf einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für BILD am SONNTAG hervor. Die Grünen verlieren dagegen einen Zähler und erreichen nun 12 Prozent.
CDU/CSU und SPD kommen wie in der Vorwoche nur auf 33 beziehungsweise 22 Prozent. Linke (9 Prozent) und FDP (6 Prozent) bleiben ebenfalls unverändert. Auf die sonstigen Parteien entfallen 5 Prozent.
Für den Sonntagstrend hat Emnid zwischen dem 21. und 27. April 2805 repräsentativ ausgewählte Personen befragt. Frage: "Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?"
Altparteien zetern
Mit Blick auf den Parteitag der AfD haben CDU und SPD der Partei Rückständigkeit vorgeworfen. CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte BILD am SONNTAG: "Die Debatten auf dem Parteitag zeigen: Die AfD will zurück in eine Bundesrepublik, die es so nie gab. Das ist nicht konservativ, sondern reaktionär." Tauber weiter: "Wir müssen immer wieder deutlich machen: Mit einem Programm der Angst kann man die Zukunft nicht gewinnen."
Auch SPD-Generalsekretärin Katarina Barley kritisierte gegenüber BILD am SONNTAG: "Der Parteitag zeigt, wie unmodern und rückwärtsgewandt die AfD wirklich ist." Mit ihrer Anti-Euro-Haltung verfolge sie "eine zutiefst wirtschaftsfeindliche Politik, die letztendlich Hunderttausende Arbeitsplätze bedrohen würde."