Die USA haben nach Angaben des Weißen Hauses drei Atomanlagen im Iran angegriffen. Dabei gehe es um die Anlagen Fordo, Natanz und Isfahan, wie die US-Regierung über verschiedene Kanäle mitteilte. US-Präsident Donald Trump sprach von einem "erfolgreichen Angriff". Alle Flugzeuge befänden sich mittlerweile wieder außerhalb des iranischen Luftraums, so der US-Präsident am Samstagabend (US-Ostküstenzeit).
Auf Fordo sei "eine volle Bombenladung" abgeworfen worden. Alle Flugzeuge seien sicher auf dem Heimweg. "Herzlichen Glückwunsch an unsere großartigen amerikanischen Krieger, es gibt keine andere Armee auf der Welt, die so etwas hätte tun können".
Der US-Präsident ergänzte, jetzt sei die "Zeit für Frieden". Laut US-Medienberichten waren an den Angriffen auch B-2-Bomber involviert. Die können bunkerbrechende Bomben transportieren, die vor ihrer Detonation tief in den Boden eindringen. Die Atomanlage Fordo, die Trump besonders hervorgehoben hatte, befindet sich etwa 95 Kilometer südwestlich von Teheran in einem Berghang und hat ein Tunnelsystem, das 60 bis 90 Meter unter die Erde reichen soll.
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Ziele: Laut Trump wurden drei Atomanlagen bombardiert, einschließlich Fordo, einer der wichtigsten Anlagen für Irans Urananreicherung. Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, auf Fordo sei eine „volle Bombenladung“ abgeworfen worden, und alle US-Flugzeuge seien sicher aus dem iranischen Luftraum zurückgekehrt.
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Zeitpunkt: Die Angriffe fanden in der Nacht zum 22. Juni 2025 statt, wie aus Trumps Mitteilung hervorgeht.
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Militärische Mittel: Es wird vermutet, dass die USA bunkerbrechende Bomben, wie die GBU-57/B, eingesetzt haben, die speziell für tief unterirdische Ziele entwickelt wurden. Israel soll solche Bomben benötigen, um Fordo effektiv anzugreifen, was auf eine enge Koordination mit den USA hinweist.
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Begründung: Trump betonte, Ziel sei es, Irans Atomprogramm zu stoppen. Er hatte zuvor wiederholt gefordert, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln dürfe, und drohte mit „schlimmeren Angriffen“, falls kein neues Atomabkommen zustande komme.
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Vergeltungsdrohungen: Iran hat angekündigt, auf die US-Angriffe zu reagieren. Bereits vor dem US-Eintritt drohte Ajatollah Ali Chamenei mit „irreparablen Konsequenzen“ für jegliche US-Angriffe.
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Militärische Maßnahmen: Iran hat laut New York Times Raketen und militärische Ausrüstung für mögliche Angriffe auf US-Stützpunkte in der Region vorbereitet. Eine Blockade der Straße von Hormuz, die den globalen Ölhandel massiv stören würde, wird als mögliche Vergeltungsmaßnahme diskutiert.
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Aktuelle Angriffe: Am 21. Juni startete Iran seinen dritten Drohnenangriff innerhalb von 24 Stunden auf Israel, was zeigt, dass Teheran weiterhin aktiv bleibt.
Die Golfregion, einschließlich der VAE, bleibt durch wirtschaftliche und sicherheitspolitische Folgen indirekt betroffen. Die Situation bleibt unberechenbar, da weitere US-Angriffe und iranische Gegenmaßnahmen möglich sind.