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Infratest: SPD stürzt in Sonntagsfrage auf 13 Prozent


Lars Klingbeil am 29.06.2025, über dts NachrichtenagenturWenn schon am Sonntag wieder Bundestagswahl wäre, käme die SPD auf ihren schlechtesten Wert seit Januar 2020. Das hat eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Infratest unter 1.312 Wahlberechtigten für den "Deutschlandtrend" der ARD von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Demnach würde die Regierungspartei im Vergleich zu Juni zwei Prozentpunkte verlieren und nunmehr 13 Prozent erreichen.

Die Union wäre weiterhin die stärkste Kraft. CDU und CSU kommen in der Umfrage auf 30 Prozent (+1). Ebenfalls zulegen würde die Linke, die 10 Prozent erzielen könnte (+1).

Die AfD erreicht in der Umfrage unverändert 23 Prozent. Die Grünen kommen weiterhin auf 12 Prozent. Das BSW läge ebenfalls unverändert bei vier Prozent und damit genauso unterhalb der Mandatsschwelle wie die FDP mit drei Prozent (-1). Alle übrigen Parteien kämen zusammen auf fünf Prozent (+1).

Mit der Bundesregierung sind vier von zehn Deutschen (39 Prozent) derzeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (-1). Eine Mehrheit (54 Prozent) ist mit der Arbeit von Union und SPD weniger bzw. gar nicht zufrieden (+3).

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) kann erneut leicht an Vertrauen zulegen: Aktuell sind 42 Prozent mit seiner Arbeit sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3 im Vgl. zu Juni); gleichzeitig bleibt eine Mehrheit (53 Prozent) mit seiner Arbeit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Den höchsten Zustimmungswert im Kabinett behält Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit unverändert 61 Prozent Zufriedenheit. Außenminister Johann Wadephul (CDU) kommt derzeit auf 32 Prozent Zufriedenheit (+2), genau wie Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) bei ihrer ersten Abfrage. Mit der Arbeit von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) sind aktuell 31 Prozent zufrieden (+10 im Vgl. zu August 2021 als Landwirtschaftsministerin). Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) kommt auf 30 Prozent und büßt damit zum Vormonat 9 Prozentpunkte ein; jeder Zweite (50 Prozent) ist mit seiner Arbeit unzufrieden. Mit der Arbeit von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sind aktuell 29 Prozent zufrieden ( 3); auch mit ihm ist knapp die Hälfte (47 Prozent) unzufrieden.

Mit der Arbeit von Heidi Reichinnek, Partei- und Fraktionsvorsitzende der Linken, ist jeder Fünfte (20 Prozent) sehr zufrieden bzw. zufrieden; knapp jeder Zweite (47 Prozent) kennt sie nicht bzw. traut sich kein Urteil zu. Jeder Sechste (17 Prozent) ist mit der Arbeit von Tino Chrupalla, Partei- und Fraktionsvorsitzender der AfD, sehr zufrieden bzw. zufrieden; jeder Zweite (50 Prozent) ist mit ihm weniger bzw. gar nicht zufrieden. Britta Haßelmann, Co-Fraktionsvorsitzende der Grünen, kommt auf einen Zufriedenheitswert von 14 Prozent; 62 Prozent kennen sie nicht bzw. trauen sich kein Urteil zu.

Foto: Lars Klingbeil am 29.06.2025, über dts Nachrichtenagentur

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