Die EU behauptet, die Plus-Nutzer von X seien nicht echt. Dabei weiß gerade die EU, dass jeder, der mit Kreditkarte bezahlt, eindeutige digitale Spuren hinterlässt.
Von Meinrad Müller
Eine Kreditkarte bekommt niemand am Kiosk.
Sie wird von Banken ausgegeben. Banken prüfen ihre Kunden gründlicher als jede Behörde. Sie kennen Name und Adresse und haften mit eigenem Geld. Wer zahlt, existiert wirklich.
Acht Euro im Monat
X (früher Twitter) hat rund 600 Millionen Nutzer weltweit. Doch nur 0,1 Prozent nutzen die Plus-Version. Wer X beruflich nutzen will, der braucht die volle Recherchefunktion. Das sind etwa 600.000 Menschen weltweit. Auf tausend Nutzer kommt ein einziger, der die acht Euro im Monat zahlt und damit das Visier hebt. Wer zahlt, bekommt ein blaues Häkchen. Dieses Häkchen ist kein Spielzeug. Es zeigt den anderen zahlenden Nutzern, dass hier ein echter Mensch steht. Die Bank kennt ihn. X kennt ihn. Und wer ihn verklagen will, kann ihn identifizieren.
Die übrigen 599 Millionen nutzen X kostenlos. Sie melden sich mit einer beliebigen E-Mail Adresse an. Mickeymaus24000, Rumpelstilzchen oder was einem gerade einfällt. Niemand prüft das. Genau wie bei Gmail. Diese Menschen bleiben im Nebel. Doch wer sich zeigt, zeigt sich bewusst.
Hier beginnt der große Widerspruch der EU
Sie behauptet, die Kreditkarte reiche nicht aus, um eine Identität festzustellen. Doch in jedem Strafverfahren berufen sich Behörden genau auf diese Kreditkarte, um den Namen eines Nutzers zu bekommen. Und X gibt die Namen nur dann heraus, wenn eine gerichtliche Aufforderung vorliegt. Für Klagen ist der Mensch mit Kreditkarte also eindeutig genug. Für das blaue Häkchen plötzlich nicht. Das ist keine Logik. Das ist Amtsstube pur.
X ist in vielen EU Ländern zur stärksten Nachrichtenplattform geworden.
Bürger reden miteinander. Sie teilen Videos. Sie decken Fehler auf. Sie kontrollieren die Verwaltung. Das ist Demokratie. Doch Brüssel mag diese Öffentlichkeit nicht. Deshalb greift die Kommission zum einzigen Werkzeug, das sie beherrscht. Die EU hat X am 5. Dezember 2025 mit einer Strafe von 120 Mio. € belegt.
Eine Strafe von 120 Millionen Euro.
Musk wird nicht zahlen und das Verfahren wird spannend werden. Er hat das Konto der EU Kommission auf X vorsorglich gesperrt. Ein kleines Zeichen mit großer Wirkung. Die EU kann drohen. Musk kann handeln. Und die Bürger sehen, wer hier das offene Visier trägt.
X ist Bürgerjournalismus pur. Was die Medien verschweigen, erreicht hier in Sekunden Millionen. Das Durchregieren wie in der internetfreien Zeit funktioniert nicht mehr. Und das stört die EU. Verständlich.
Meinrad Müllers Blog: www.info333.de/p



