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Strauss-Kahn auf Gefängnisinsel

IWF-Chef Strauss-Kahn ist auf die Gefängnisinsel Rikers Island gebracht worden.  Über seinen Nachfolger beim Währungsfonds wird bereits spekuliert. Thomas Mirow (derzeit Chef EU-"Osteuropabank" in London) - und von Josef Ackermann als Nachfolger gehandelt.

 

Der wegen des Verdachts der versuchten Vergewaltigung inhaftierte Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, ist am Montagabend (Ortszeit) auf die New Yorker Gefängnisinsel Rikers Island verlegt worden. Wie ein Sprecher der Gefängnisbehörde gegenüber dem US-Sender CNN erklärte, werde der Franzose dort bis zum nächsten Gerichtstermin am Freitag eine Einzelzelle bewohnen. Zuvor hatte eine Richterin eine Freilassung des IWF-Chefs auf Kaution abgelehnt.

Bislang war Strauss-Kahn in einer Polizeieinrichtung der "Special Victims Unit", die bei Sexualverbrechen ermittelt, im Stadtteil Harlem untergebracht. Rikers Island beherbergt das größte Gefängnis der Welt, das auch als das "neue Alcatraz" bezeichnet wird. Strauss-Kahn werden versuchte Vergewaltigung, sexuelle Belästigung und Freiheitsberaubung einer Hotelangestellten vorgeworfen. Der IWF-Chef bestreitet die Vorwürfe, seine Anwälte betonten, dass sich ihr Mandant "energisch"  gegen die Anschuldigungen wehren werde.

Ungeachtet der New Yorker Polizei-Ermittlungen läuft offenbar bereits die Suche nach einem Nachfolger für Dominique Strauss-Kahn an der Spitze des Internationalen Währungsfonds. Das berichtet die "Bild-Zeitung" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf diplomatische Kreise. Offen ist allerdings, ob der Posten erneut an einen Europäer geht oder ob ein asiatisches Land zum ersten Mal überhaupt Anspruch erhebt. "Asien hat seine IWF-Anteile kürzlich erhöht und könnte daraus einen Anspruch auf den Posten ableiten", heißt es in den Kreisen.

Sollte der Job erneut an einen Europäer gehen, hätte Frankreichs Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde gute Aussichten. Aber auch die Bundesregierung scheint Ausschau nach einem möglichen Kandidaten zu halten. In Berlin genannt werden nach "Bild"-Informationen die Namen von Thomas Mirow (derzeit Chef EU-"Osteuropabank" in London) - und von Josef Ackermann, der an der Spitze der Deutschen Bank dem Ende  seiner Amtszeit entgegen sieht.

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