Saudi-Prinz stützt Citigroup-Chef. Saudischer Großaktionär Al-Walid spricht sich für angeschlagenen Citi-Chef Vikram Pandit und dessen Millionen-Bonus aus. Pandit soll für 2011 insgesamt ein Gehalt von 15 Millionen Dollar erhalten.
Das war das erste Mal, dass die Boni bei einem großen US-Institut von den Anteilseignern abgelehnt wurden. Das Votum ist allerdings nach amerikanischem Recht nicht bindend. Trotzdem gilt Pandit seither als angeschlagen. Einer der Anteilseigner reichte inzwischen auch Klage gegen die Gehaltsplä! ne ein, die sich für die gesamte Unternehmensspitze auf 54 Millionen Dollar belaufen. Die Führung der Citigroup hatte nach der Abstimmungsniederlage angekündigt, das Gespräch mit den Aktionären zu suchen.
Daher wiegt der Zuspruch des mächtigen saudischen Milliardärs, der größter Einzelaktionär der Bank ist, für Pandit besonders schwer. „Er macht einen guten Job“, sagte der Al-Walid. Er habe für Pandit und die Gehälter des Managements gestimmt, sagte der Prinz. Er verstehe, dass es derzeit Aufregung über Gehälter und Boni an der Wall Street gebe. „Aber die Gehälter, die vom Management vorgeschlagen wurden, sind nun wirklich nicht übertrieben“, so Al-Walid.