"Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!" - Katrin Göring-Eckardt
Das Bundesinnenministerium hat nach der Randale einer Gruppe junger Männer nordafrikanischer Herkunft im Düsseldorfer Rheinbad Konsequenzen der örtlichen Behörden gefordert.
"Wir verurteilen diese Ausschreitungen", sagte ein Sprecher des Innenministeriums der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe). "Die örtlichen Behörden müssen alles ihnen Mögliche tun, um die Bevölkerung vor Randalierern und Gewalt in Freibädern zu schützen", sagte der Sprecher weiter.
Der Bund und die Bundespolizei seien für den Schutz in Freibädern allerdings nicht zuständig. Dafür seien die Polizei in den Ländern sowie die Kommunen verantwortlich.
Kommentar Rheinische Post:
Was am Freitag im Düsseldorfer Rheinbad geschehen ist, muss jetzt genau aufgearbeitet werden. Eine Ausweispflicht als erste Maßnahme erscheint sinnvoll. So weiß der Betreiber, wer sich in seinem Schwimmbad aufhält. Auch Online-Verkäufe von Eintrittskarten können helfen, um Männer abzuschrecken, die unerkannt zum Randalieren kommen wollen.
Ob weitere Konsequenzen erforderlich sind, wird die weitere Analyse erweisen. Wenn das Schwimmbad ein Mikrokosmos der Gesellschaft ist, dann gelten dort selbstverständlich auch dieselben Gesetze. Jeder, der ein Schwimmbad aufsucht, muss sich dort sicher fühlen können - wie an jedem anderen öffentlichen Ort auch. Dies zu gewährleisten, dürfte in einem abgegrenzten Bereich wie einem Schwimmbad nicht allzu schwierig sein.
Foto: Bundesinnenministerium, über dts Nachrichtenagentur