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Asyl absurd: Flüchtlinge auf Urlaub in der Heimat

Immer mehr Flüchtlinge reisen in ihre Heimatländer: Die Reisen würden familiär, geschäftlich oder mit Urlaubsabsichten begründet.

 

Die Ausländerbehörden in Baden-Württemberg haben 100 Flüchtlinge erfasst, die seit 2014 zum Teil mehrfach in ihre Heimatstaaten gereist seien und nach der Rückkehr ihren Schutzstatus als Asylbewerber behalten hätten, berichteten „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ unter Berufung auf eine Erhebung des Innenministeriums. Die Reisen würden familiär, geschäftlich oder mit Urlaubsabsichten begründet.

 

In der Stellungnahme auf einen Antrag der AfD-Landtagsfraktion schrieb Ministerialdirektor Julian Würtenberger (CDU) demnach: „Wenn anerkannte Schutzberechtigte trotz einer Verfolgung oder Bedrohung zu Urlaubszwecken wieder in ihr Heimatland reisen, stellt sich zu Recht die Frage nach der Schutzbedürftigkeit dieser Ausländer.“

 

Zielländer waren nach Angaben eines Sprechers etwa Syrien und der Irak. Man müsse von einer „gewissen Dunkelziffer“ ausgehen.

 

Gauland: Asyl ad absurdum

AfD-Spitzenkandidat Alexander Gauland: „Menschen, die in Deutschland den Asylstatus oder subsidiären Schutz bekommen haben, machen Urlaub dort, wo sie angeblich vor Verfolgung und Tod geflohen sind. Wie viele dies tun, ist den Behörden nicht bekannt. Von einer Dunkelziffer ist die Rede. 

 

Diese Vorgänge führen das System der Asylentscheidungen in Deutschland ad absurdum. Wenn ein vorgeblicher Verfolgerstaat gleichzeitig als Urlaubsland für ein und dieselbe Person taugt, haben offenbar nie Fluchtgründe vorgelegen. 

 

Das Phänomen ist bereits länger bekannt. Dennoch lassen sich Staat und Behörden weiterhin auf diese dreiste Weise auf der Nase herumtanzen. Und bezahlen muss das Ganze dann der Steuerzahler. Das ist skandalös.

 

Das Asylrecht und die Kriterien, wonach über den Asylstatus entschieden wird, müssen dringend reformiert werden.“

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