Sinn: Mindestlohn führt zu höherer Arbeitslosigkeit. „Der Jubel der ökonomischen Laienprediger für den Mindestlohn wird nach wenigen Jahren einer bitteren Ernüchterung weichen“.
ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat SPD, Grüne und CDU/CSU eindringlich vor der Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns gewarnt. „Der Jubel der ökonomischen Laienprediger für den Mindestlohn wird nach wenigen Jahren einer bitteren Ernüchterung weichen“, schreibt Sinn in einem Gastbeitrag für die WirtschaftsWoche.
Der von SPD und Grünen geforderte gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro würde „das Rad der Geschichte wieder in die Zeit vor Gerhard Schröder zurückdrehen. Der soziale Frieden wird gefährdet, weil sich die Einkommensverteilung nicht verbessert, jedoch wieder mehr Menschen aus dem Arbeitsprozess ausgegrenzt werden“, so Sinn.
Ein Teil der Lohnerhöhung für Geringverdiener wird laut Sinn das Preisniveau deutscher Güter erhöhen. Für schwächelnde Wettbewerber im Euroraum wie Griechenland sei dies aber kein Vorteil. „Wenn Deutschland die Produkte Südeuropas nicht kaufen kann, weil es durch einen politisch verordneten Kostendruck in eine neue Flaute kommt, hilft das niemandem“, schreibt Sinn.
Hinweis: Michael Mross im Interview bei ↪︎ "Zocken oder zaudern" (YouTube) - dort geht es neben Börse auch um das Thema Übersterblichkeit 2022.
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