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EU: Jetzt sind Toaster und Föhne dran

In ihrem fortwährendem Bestreben, das Leben ihrer Untertanen bis ins letzte Detail zu regulieren, haben die EU-Kommissare nun einen neuen Bereich entdeckt: Toaster und Föhne. Da die Stromfresser eine Gefahr fürs Weltklima sind, bedarf es aus Brüsseler Sicht dringender Regulierung. Besonders für Toaster-Schlitze haben die EU-Bürokraten interessante Neuerungen parat.



Die EU-Kommission will nach Staubsaugern und Glühbirnen auch für Toaster, Föhne und Wasserkocher Energieeinspar-Vorschriften erlassen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Freitagausgabe) unter Berufung auf eine Vorbereitungsstudie zur Ausweitung der sogenannten EU-Ökodesign-Richtlinie.

Demnach haben Experten 16 weitere Produktgruppen unter die Lupe genommen, die wegen zu hohen Stromverbrauchs, umweltschädlicher Inhaltsstoffe oder zu lauter Betriebsgeräusche strenger reguliert werden sollen. So kritisieren die Experten, dass viele Föhne mit bis zu 85 Dezibel so laut wie starker Straßenverkehr seien.

Außerdem könnten sie bis zu 30 Prozent weniger Strom verbrauchen. Dadurch könnten die Verbraucher in der gesamten Lebensdauer des Geräts bis zu 16,80 Euro sparen. Toaster könnten bis zu 35 Prozent weniger Strom verbrauchen. Als Möglichkeit wird in der Studie genannt, dass bei Doppeltoastern z.B. ein Schlitz abgeschaltet oder die Toasterschlitze geschlossen werden könnten.

Bei Handys halten die Experten seltene und z.T. giftige Chemikalien im Innern der Geräte für bedenklich. Zudem müsse der Akku problemlos ausgebaut werden können. Grundsätzlich solle die Lebensdauer und technische Nutzbarkeit der Geräte verlängert werden.
 
Auch bei Hochdruckreinigern, Internet-Routern (mögliche Stromverbrauchsreduzierung: je zehn Prozent), Wasserkochern (24 Prozent), elektrischen Händetrocknern (68 Prozent) und Heißgetränke-Automaten (35 Prozent) sieht die Studie Handlungsbedarf.
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