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Krieg in Nahost: Börsen taumeln, Öl explodiert

Die israelischen Militärschläge gegen den Iran in den frühen Morgenstunden des 13. Juni 2025 haben die Finanzmärkte erschüttert:
 
 
Von Meinrad Müller
Brentöl: +11,3 %, aktueller Stand: 75,75 US-Dollar
WTI-Öl: +7,9 %, aktueller Stand: 73,42 US-Dollar
Gold: +1,8 %, aktueller Preis: 3.441 US-Dollar/Unze
Aktienmärkte: deutlich im Minus – Asien, Australien, US-Futures unter Druck. Im weiteren Handelsverlauf erreichte WTI ein Intraday-Hoch von 76,80 US-Dollar, bevor erste Gewinnmitnahmen einsetzten.
 
Aktualisierung 17:00 Uhr: Im Handel stiegen die Ölpreise weiter – Brent erreichte zwischenzeitlich bis zu +14 %, WTI lag bei etwa 76,80 US-Dollar. Gold notiert nun bei rund 3.463 US-Dollar, was einem Tagesplus von 2,2 % entspricht.
 
Die zentrale Sorge: Der Iran könnte die Straße von Hormus blockieren, eine Meerenge zwischen Iran und Oman, nur 33 Kilometer breit. Durch sie werden täglich rund 30 % des weltweit verschifften Erdöls transportiert. Eine Blockade hätte globale Folgen.
 
Militärische Ereingnisse:
 
In der Nacht zum Freitag, dem 13. Juni 2025, flog Israel gezielte Luftangriffe auf iranisches Territorium. Getroffen wurden nach internationalen Medienberichten militärische und atomnahe Einrichtungen. Die Reaktion Teherans steht noch aus, doch die Finanzmärkte preisen bereits eine mögliche Eskalation ein.
 
Öl: Der Nerv der Weltwirtschaft, die Ölpreise reagierten sofort.
 
Hauptgrund ist die geostrategische Lage: Iran hat in der Vergangenheit mehrfach damit gedroht, die Hormus-Wasserstraße im Konfliktfall zu blockieren. Bereits kleine Störungen durch Drohnen, Schnellboote oder Minen könnten Tankerverkehr und Versicherungskosten massiv beeinflussen.
Mehr als 30 % des weltweiten Öltransports erfolgen durch diese Meerenge zwischen Iran und Oman.
 
Analysten halten Ölpreise von über 100 US-Dollar pro Barrel für realistisch, sollten weitere Angriffe oder Sperrmaßnahmen folgen. Einige Szenarien rechnen mit einem Anstieg auf 120–130 Dollar, falls auch saudische Anlagen betroffen wären.
 
Gold: Sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
 
Gold legte als Reaktion auf die Luftschläge deutlich zu, um 1,8 % auf 3.441 US-Dollar je Unze. Anleger parken Kapital bevorzugt in krisensicheren Anlagen.
Gold stieg im späteren Vormittag auf 3.463 US-Dollar, entspricht einem Tageszuwachs von 2,2 %.
 
Die Bank JP Morgan prognostiziert, dass der Goldpreis bei anhaltenden Spannungen noch in diesem Jahr die Marke von 3.675 US-Dollar überschreiten könnte – mit weiteren Anstiegen im Jahr 2026 bis auf 4.000 US-Dollar.
 

 
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