Mit seinen Äußerungen bewegt Donald Trump die Finanzmärkte. Personen in seinem Umfeld können mit Insider-Wissen in Minuten Milliarden machen. Zum Beispiel die Ankündigung, Notenbank-Chef Powel zu entlassen, führte heute kurzfristig zum Absturz des Dollars.
Von Michael Mross
Die Vorwürfe von Insiderhandel im Zusammenhang mit Donald Trump und seinen politischen Entscheidungen sind ein Thema, das in verschiedenen Medien und auf Plattformen wie X diskutiert wird. Es gibt Spekulationen, dass Personen im Umfeld des Präsidenten von seinen Ankündigungen profitieren könnten, insbesondere durch plötzliche Marktbewegungen, wie sie etwa bei der Drohung, Fed-Chef Jerome Powell zu entlassen, beobachtet wurden.
Donald Trump hat wiederholt öffentlich Fed-Chef Jerome Powell angegriffen, da dieser sich weigert, die Leitzinsen so stark zu senken, wie Trump es fordert. Diese Spannungen haben laut Berichten zu Verunsicherung an den Finanzmärkten geführt, mit Rückgängen des US-Dollars und Schwankungen an den Aktienmärkten.
Beispielsweise fiel der Dollar heute nach der konkreten Ankündigung, dass Trump den Notenbank-Chef entlassen wolle, um 1 %. - das ist für eine Währung wie den Dollar eine große Bewegung. Insider mit Vorwissen können sich damit entsprechend positionieren und innerhalb von wenigen Minuten Milliarden Gewinne an den Finanzmärkten abschöpfen.
Milliarden können mit diesen Vorwissen nicht nur bei Spekulationen auf Währungschwankungen gemacht werden, sondern insbesondere auch am Bond-Markt. Bei diesen riesigen Märkten sind konkrete Insiderdeals oft nur schwer nachzuweisen. Wer die Information jedoch vor der Öffentlichkeit hat, kann in wenigen Minuten Millionen machen.
Ein Experte der Deutschen Bank schätzte, dass eine erzwungene Entlassung Powells den Dollar um 3-4 % und Anleihenrenditen um 30-40 Basispunkte bewegen könnte, was auch erhebliche Risiken für die globalen Finanzmärkte birgt.
Ähnliche Marktbewegungen wurden nach Trumps Ankündigungen zu Zöllen beobachtet. Nach der Einführung hoher Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China kam es zu Kursverlusten, die nach einer überraschenden Zollpause wieder aufgeholt wurden. Kritiker werfen Trump vor, solche Ankündigungen bewusst zu nutzen, um die Märkte zu beeinflussen, was Spekulationen über Insiderhandel befeuert
Auf X gibt es Beiträge, die darauf hinweisen, dass untypische Handelsaktivitäten kurz vor Trumps Ankündigungen, wie etwa zu Zöllen oder der Powell-Entlassung, auftreten. Einige Nutzer sprechen von einem „potenziell größten Wirtschaftsverbrechen aller Zeiten“, da Personen im Umfeld Trumps möglicherweise von seinen Plänen erfahren und diese Informationen für profitable Trades nutzen könnten.
Powell hat klargestellt, dass eine Entlassung durch Trump rechtlich nicht zulässig sei, da die Federal Reserve eine unabhängige Institution ist. Der Präzedenzfall „Humphrey's Executor vs. United States“ (1935) unterstützt diese Position, da er festlegt, dass ein Präsident Mitglieder unabhängiger Behörden nicht ohne triftigen Grund entlassen darf.



