Überraschend ist es schon, dass eine Professorin, Mitglied im Sachverständigenrats der Bundesregierung, die Alarmglocken so laut anschlägt, dass es von Kiel bis Kempten dröhnt. Sie sagt: Das Geld des Staates geht endgültig aus.
Von Meinrad Müller
Der Letzte mache das Licht aus
Lösusung? Die Hosen runterlassen, bevor es ganz zu spät ist. Frau Prof. Veronika Grimm zeigt klar und unmissverständlich: Deutschland rast auf den Abgrund zu. Und der Abgrund liegt nur vier Jahre entfernt.
Veronika Grimm ist seit April 2020 Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Sie lehrt als Professorin und gilt als eine der profiliertesten Ökonominnen des Landes. Wenn also selbst sie Alarm schlägt, dann ist die Lage tödlich ernst. 2029 ist überübermorgen.
Drei Dinge, dann ist Schluss
Ab 2029, so ihre Prognose, frisst der Staat jeden letzten Cent seiner Einnahmen für drei Dinge auf: Soziales, Verteidigung, Zinszahlungen. Für Straßen, Schulen, Krankenhäuser, Digitalisierung und öffentlichen Nahverkehr bleibt nichts mehr. Null Komma null. Die Kasse ist leer, der Laden dicht.
Die nackten Zahlen
Die Zahlen sprechen für sich. 172 Milliarden Euro Defizit bis 2029. Allein 2025 ein frisch entdecktes 27-Milliarden-Loch. Die Schuldenquote steigt auf 78 Prozent. Zinsen fressen 78 Milliarden Euro pro Jahr bei drei Prozent Leitzins. Sozialausgaben nehmen die Hälfte des Haushalts ein. Sie steigen weiter, weil geburtenstarke Jahrgänge in Rente gehen und die Migration ein riesiges finanzielles Milliardenloch reißt.
Dieses Loch kostet nicht nur Geld
Es erzeugt massives Unwohlsein, das viele Menschen in ihrer Arbeit lähmt. Die Bundeswehr verschlingt 80 Milliarden für das NATO-Ziel. Dazu kommen Sondervermögen, die 2028 in den Kernhaushalt zurückfallen. Ab 2029 reichen die Einnahmen nur noch für Soziales, Verteidigung und Zinsen. Und alles andere soll verhungern?
Die Irrtümer der Klimapolitik
Warum ist das so? Weil Milliarden in die angebliche Klimarettung gepumpt wurden. Für Wind und Solar, die nach Lust und Laune Energie erzeugen. Für Elektroautos und Wärmepumpen, die fast keiner will. Weil gute Steuerzahler, Firmen und Leistungsträger, aus Deutschland vertrieben wurden. Strom kostet hier mehr als dreimal so viel wie in den USA. Die Bürokratie erstickt jede Initiative und Steuern schrecken Investoren ab. Die guten Kühe sind weg. BASF baut in China, Siemens in Indien, die Start-Ups in Austin, Texas.
Es bleiben die Schwachen. Die, die nicht weg können. Die, die die verbliebenen dürren Kühe nicht mehr steuerlich melken können. Die guten grasen längst auf saftigen Weiden weltweit. Und wir stehen vor der leeren Stalltür.
Gigantischer Betrug am Bürger.
Grimm nennt das Harakiri. Die 500-Milliarden-Sondervermögen sind ein gigantischer Betrug am Bürger. Statt Wachstum zu zünden, wird Geld im Kreis verschoben. 1,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts verpuffen auf diese Weise. Die Bundesbank warnt vor dem Frankreich-Szenario für Deutschland. Schulden über 100 Prozent bis 2040, Bonität im Keller, Euro in Gefahr. Sinkende Bonität hat höhere Zinsen zur Folge. Dann ist der Ofen nicht nur aus, er wird zum Gefrierfach.
Die Mittelschicht wird ausgepresst wie eine Zitrone. Höhere Beiträge, weniger Rente, Pendlerpauschale als Almosen. Für 80 Prozent der Rentner reicht die Rente ab 2028 nicht mehr zum normalen Leben. Die Mieten steigen, weil Zuzüge aus aller Welt das Wohnungsangebot verknappen. Wahlgeschenke sind Gift für die Zukunft.
Grimm ruft unmissverständlich: Reformieren oder untergehen. Sozialsysteme auf Bedarf trimmen, Verwaltung digitalisieren, Steuern für Innovation senken. Sonst folgt Pleite, Chaos und soziale Explosion.
Deutschland hat den Kompass verloren. 2029 ist übermorgen. Die Zeit läuft ab. Jetzt handeln oder absaufen. Brutal formuliert, weil die Situation so brutal ist.
Meinrad Müllers Blog: www.info333.de/p



