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Ford und GM: Wer hat die Nase beim US-Autoabsatz vorn?


Kommentar von David Iusow-Klassen

Liebe Leser,

in dieser Woche standen die Daten zum US-Autoabsatz per August an. Der US-Autoabsatz ist besonders in diesem Jahr wichtig, denn er war in jedem Monat bisher rückläufig, was die Vergleichsdaten zum Vorjahr angeht. Damit tangiert er sicherlich nicht nur die Umsätze der US-Hersteller, sondern auch die der deutschen Automobilbauer, da die USA nach China der größte Absatzmarkt sind.

Gesamter US-Autoabsatz per August weiter rückläufig

Per August sollen laut Autodata in den USA 1,48 Mio. Fahrzeuge verkauft worden sein und damit 1,9 % weniger als im August letzten Jahres. Positiv hingegen die Entwicklung gegenüber dem Vormonat Juli. Die Anzahl verkaufter Fahrzeuge stieg erstmals seit drei Monaten gegenüber dem Vormonat an. Insgesamt fiel der US-Autoabsatz in den ersten acht Monaten des Jahres 2017 um 2,7 %.

Der Absatz von PKWs fiel weiterhin per Monat August scharf ab. Es wurden 8,5 % weniger Fahrzeuge abgesetzt als im Jahr zuvor. Der Absatz von Trucks und SUVs stieg um 2,4 % auf Jahresbasis an. Schauen wir uns die Absätze der größten US-Hersteller Ford sowie GM an.

Ford Absätze per August weiter rückläufig

Ford setzte 2,1 % weniger Fahrzeuge im August ab. Per Juli fiel der Absatz allerdings noch um harsche 7,5 %. In den ersten acht Monaten des Jahres ist der Absatz von Ford somit um 4,1 % gefallen. Der Absatz an Unternehmenskunden (Flotten-Segment) war per August lediglich um 0,20 % rückläufig und damit viel weniger als vom Konkurrenten GM. Gleichzeitig konnte er die rückläufigen Absätze (-2,7 %) im Privatkundenbereich somit etwas abfedern. Insgesamt verkaufte Ford 9,3 % mehr Trucks als im Vorjahr. Allerdings fiel der Absatz mit SUVs um 11,3 %. Der Rückgang bei den SUV-Absätzen dürfte kein gutes Signal für die Profitabilität im dritten Quartal darstellen.

GM Absätze per August ziehen überraschend an

General Motors setzte per August 7,5 % mehr Fahrzeuge ab als im Vorjahr. Per Juli ist der gesamte Absatz von GM gegenüber dem Vorjahr noch um 15,4 % rückläufig gewesen und der Absatz von Ford fiel erstmals in 2017 höher aus als von GM. Besonders der Rückgang um 14,4 % im Privatkundenbereich ließ aufhorchen. Per August konnte jedoch ein Anstieg bei den Absätzen sogar im Privatkundenbereich von 4,2 % verzeichnet werden. Zusammen mit den steigenden Absätzen im Flotten-Segment konnte der gesamte Absatz per August anziehen.

Ein Beitrag von David Iusow-Klassen.

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