AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Flucht nach Kanada?

Kanada ist eines der Top-Auswanderungsländer. Das Land hat gerade den Penny abgeschafft.  Interessanterweise haben auch drei weitere Länder ihre kleinsten Münzen eingespart: Australien, die Schweiz und Norwegen. Allesamt Länder mit starken Währungen und intakten Staatsfinanzen. Zufall?

 

von Roland Klaus

Manchmal zeigt sich die echte Bereitschaft einer Regierung zum Sparen auch in kleinen Dingen. Während wir hier in Deutschland über EU-Transferzahlungen in dreistelliger Milliardenhöhe diskutieren, schafft Kanada den Penny ab. Das ist die kleinste kanadische Münze – sie hat einen Wert von einem Cent. Allerdings kostet sie in der Herstellung 1,5 Cent. Nun hat die Regierung in Ottawa entschieden: weg damit. Der Verzicht soll Prägekosten in Höhe von elf Millionen Dollar im Jahr sparen.


Dieser Sinn für vermeintliche Kleinigkeiten zeigt, wie ein Land tickt, das seine Staatsfinanzen vorbildlich im Griff hat. Die Kanadier haben zwischen 1997 und 2008 elf Jahre in Folge Haushaltsüberschüsse erwirtschaftet und ihre Staatsverschuldung kontinuierlich gesenkt.

 

Absolute Verschuldung Kanadas in Mio. CAD zwischen 1996 und 2011:


Zwar hat die Krise auch hier die Staatsfinanzen gebeutelt, wie die Grafik zeigt. Doch die für kanadische Verhältnisse skandalösen Staatsdefizite der vergangenen Jahre haben nur dazu geführt, dass die nominale Staatsverschuldung gerade einmal das Niveau der späten 90er Jahre erreicht hat.


Nun setzen die Kanadier alles daran, spätestens im Haushalt 2015/2016 wieder Überschüsse zu erwirtschaften – die eingesparten Prägekosten für den Penny sind da natürlich nur ein kleiner Bestandteil. Für mich klingt das dennoch wesentlich glaubwürdiger als eine Schuldenbremse nach deutscher Machart, bei der jedem klar sein muss, dass sie zunächst nicht viel mehr als ein gut gemeinter Vorsatz ist, der spätestens dann vom Winde verweht wird, wenn die Konjunktur schwächelt und die Steuerzahlungen der Exportindustrie einbrechen.


Zwar ist die Staatsverschuldung Kanadas mit rund 80 Prozent des BIP nur unwesentlich niedriger als jene Deutschlands. Doch es gibt drei wichtige Punkte, die dafür sprechen, dass die Aussichten für die Zukunft in Kanada besser sind als hierzulande:


  • Erstens der Rohstoffreichtum. Allein das Thema Ölsande dürfte in den kommenden Jahren erhebliche Summen in die Staatskassen spülen.


  • Zweitens die Einwanderungspolitik: Kanada betreibt eine selektive Immigration, die jene ins Land lässt, die die kanadische Wirtschaft nach vorne bringen. So gibt es eine Dringlichkeitsliste mit 40 Berufen aus den Bereichen Gesundheit, Erdöl, Bau, Tourismus, Lehre. Wer eine Ausbildung in diesen Bereichen nachweisen kann, hat kaum Schwierigkeiten bei der Einwanderung. Im Ergebnis gleicht Kanada nicht nur seine Defizite auf dem Arbeitsmarkt aus, sondern holt auch vorwiegend jene ins Land, die Steuern und Beiträge in die Sozialsysteme bezahlen.


  • Drittens die Demografie: Nicht zuletzt aufgrund der aktiven Einwanderungspolitik, die vorwiegend Jüngere anzieht, ist der Altersschnitt der Bevölkerung günstig. Er liegt bei rund 40 Jahren, in Deutschland dagegen bei 44 Jahren.


Damit ist Kanada eines der neun Top-Auswanderungsländer, die ich in meinem Buch Wirtschaftliche Selbstverteidigung vorstelle. Interessanterweise haben auch drei weitere Länder aus dieser Liste in den vergangenen Jahren ihre kleinsten Münzen eingespart: Australien, die Schweiz und Norwegen. Allesamt Länder, die vergleichsweise starke und stabile Währungen sowie intakte Staatsfinanzen vorweisen können. Zufall? Vielleicht. Vielleicht aber auch nur ein Zeichen dafür, dass verantwortungsvolles Wirtschaften des Staates im Kleinen beginnt.

Roland Klaus arbeitet als freier Journalist und Analyst in Frankfurt am Main. Für den amerikanischen Finanzsender CNBC und den deutschen Nachrichtenkanal N24 berichtete er von der Frankfurter Börse. In seinem Buch „Wirtschaftliche Selbstverteidigung“ entwirft er eine Analyse der Schuldenkrise und liefert Ratschläge, wie man sich auf die entstehenden Risiken einstellen kann. Sie erreichen Ihn unter

www.wirtschaftliche-selbstverteidigung.de

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Nach dem in der vergangenen Woche gefassten Beschluss des Bundeskabinetts, den Standort Deutschland für Pharma-Forschung und Medikamentenproduktion attraktiver machen zu wollen, dringt der Sozialverband [ ... ]

Nachfrage nach Flugreisen weiter unter Vor-Corona-Niveau

Mit dem am Sonntag beginnenden Sommerflugplan 2024 bauen die Fluggesellschaften ihr Angebot an den deutschen Flughäfen aus. Das Sitzplatzangebot steigt gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent, [ ... ]

Nach dem Unfall eines Reisebusses mit vier Todesopfern fordert der CDU-Verkehrspolitiker Christoph Ploß Konsequenzen für die Fernbusbranche. Der Unfall dürfe nicht folgenlos bleiben, sagte [ ... ]

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat sich offen für einen erneuten Anlauf für eine gesetzliche Regelung der Sterbehilfe in dieser Wahlperiode gezeigt. "Ich fände es gut, wenn es [ ... ]

Linken-Chef Martin Schirdewan erwartet im dritten Jahr des Ukraine-Krieges einen deutlichen Zulauf für die Ostermärsche an diesem Wochenende. Schirdewan sagte der "Rheinischen Post" und dem "General-Anzeiger" [ ... ]

Menschenrechtsbeauftragte: Israel muss Militärstrategie ändern

Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Luise Amtsberg (Grüne), fordert Israel zum Umdenken beim Vorgehen in Gaza auf. "Israel muss seine militärische Strategie ändern", sagte [ ... ]

Der frühere deutsche Diplomat Michael Steiner hält die Vorstellung von Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine derzeit für naiv. Er glaube nicht, "dass diejenigen, die nun [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.