AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Langfristig sind wir alle tot

„In the long run we are all dead“ ist zum geflügelten Wort an den Finanzmärkten geworden. Und es trifft nicht nur auf volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu, sondern auch auf die ganz persönliche Geldanlage.

 

von Roland Klaus

Fast jeder Börsianer kennt den berühmten Spruch des Volkswirtschaftlers John Maynard Keynes. Angesprochen darauf, ob eine zu stark steigende Geldmenge nicht Inflation bewirke, sagte er sinngemäß: Das mag langfristig sein. Aber die langfristige Betrachtung ist nicht immer ein guter Ratgeber, wenn es um die Gegenwart gehe. Denn langfristig sind wir alle tot.

 

Dieses „In the long run we are all dead“ ist zum geflügelten Wort an den Finanzmärkten geworden. Und es trifft nicht nur auf volkswirtschaftliche Zusammenhänge zu, sondern auch auf die ganz persönliche Geldanlage. Wir sollten ihn uns deshalb immer mal wieder in Erinnerung rufen. Insbesondere dann, wenn wir drauf und dran sind, uns in eine ganz bestimmte Aktie oder in eine Geldanlage zu verlieben. Das zeigt eine Geschichte, an die ich aus aktuellem Anlass denken muss.


Der legendäre Investor, Journalist, Verleger und Politiker Bolko Hoffmann kaufte für die Effecten-Spiegel AG ab 2003 Ariba-Aktien. Erst kleine Positionen, dann immer mehr. Schließlich so viel, dass Ariba zur größten Position in seiner nicht ganz kleinen Beteiligungs-Gesellschaft wurde. Das Unternehmen sei ein interessanter Turnaround-Kandidat, hieß es damals auch im zugehörigen Anlegermagazin. Die Technologie sei hervorragend, Ariba konkurriere auf Augenhöhe mit Oracle und SAP. Ob er damals auf eine Übernahme spekulierte, ist mir nicht bekannt. Der Bestand wurde immer weiter aufgestockt. Einige sahen ihn schon in der "Ariba-Falle". Im Schnitt dürfte Hoffmann etwa 10 Dollar je Aktie gezahlt haben.


Die Positionen wurden zwischenzeitlich gedreht, mal wurde verkauft, dann wieder gekauft, grundsätzlich blieb der Effecten-Spiegel Ariba aber über Jahre treu. Bolko Hoffmann starb im August 2007, ohne mit Ariba viel Geld verdient zu haben. Ein Bericht über die Hauptversammlung der Effecten Spiegel AG lässt den Schluss zu, dass Gewinne und Verluste sich in etwa die Waage gehalten haben. Dort heißt es, dass "frühere Verluste mit späteren Gewinnen ausgeglichen wurden". Die Aktie stand damals bei rund 10 US-Dollar.


In weiteren Berichten über die Hauptversammlungen der Effecten-Spiegel AG lässt sich in etwa nachvollziehen, wie es nach dem Tod Hoffmanns mit der Ariba-Beteiligung weiterging. Hoffmanns Nachfolgerin, Marlies Weidtmann, reduzierte die Position, bevor sie sie komplett verkaufte. Im Bericht über die Hauptversammlung 2011 erfährt der Leser, dass die Position in Ariba - "eine der ältesten Effecten-Spiegel-Beteiligungen" - komplett verkauft wurde. Je nachdem wann genau die letzten Stücke abgegeben wurde, dürfte der Erlös zwischen 15 und 30 US-Dollar gelegen haben. „In the long run“ hatte der Effecten-Spiegel also doch etwas Gewinn mit Ariba gemacht. Hätte man noch ein einziges Jahr länger gewartet, wäre dieser jedoch um ein Vielfaches höher ausgefallen. Vor wenigen Tagen legte SAP ein Übernahmeangebot für Ariba vor. Geboten werden 45 US-Dollar je Aktie. Einige Analysten bezeichnen das Angebot als günstig und erwarten, dass es zu einem Bieterwettkampf kommen könnte.


Übrigens bekommt der viel zu früh verstorbene Hoffmann in diesen Tagen nochWirtschaftliche Selbstverteidigung: Schützen Sie sich und Ihre Familie vor Eurokrise, Inflation und Staatsverarmung in einem anderen Punkt recht: Mit seiner Partei "Pro DM" wetterte er seinerzeit gegen die Einführung des Euro. In ganzseitigen Anzeigen warnte er vor „südeuropäischen Schwachstaaten“, die die Deutschen zum „Sozialfall“ machen würden. Einiges von dem, wovor Hoffmann warnte, ist bereits eingetreten. Anderes könnte noch kommen. Es sieht so aus, als habe er nicht nur in Sachen Ariba grundsätzlich richtig gelegen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

www.wirtschaftliche-selbstverteidigung.de

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube


Nur für kurze Zeit:
1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung bei Top-Kryptobörse
Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

1000 $ Bonus + geschenkt für Kontoeröffnung Top-Kryptobörse

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
1No5Lj1xnqVPzzbaKRk1kDHFn7dRc5E5yu

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Nach den zurückliegenden frostigen Nächten befürchtet der Deutsche Weinbauverband (DWV) größeren Einfluss auf den Weinertrag in diesem Jahr. "Die Frostereignisse zum jetzigen [ ... ]

Geflügelwirtschaft gegen Mehrwertsteuer-Erhöhung

Die deutsche Geflügelwirtschaft ruft dazu auf, sich im Streit um die Finanzierung einer besseren Tierhaltung von Steuererhöhungen zu verabschieden. "Ich glaube weder daran, dass der Tierwohl-Cent [ ... ]

Vor den Sondersitzungen in Bundestagsausschüssen zum Atomausstieg hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Grünen scharf attackiert. "Allein die grüne Ideologie" [ ... ]

Der Thüringer CDU-Vorsitzende Mario Voigt hält Teile der AfD angesichts der im Raum stehenden Vorwürfe gegen deren Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah und Petr Bystron für "vaterlandslose [ ... ]

Union will bundesweit elektronische Fußfesseln für Frauenschläger

Angesichts zahlreicher Frauenmorde in Deutschland drängt die Unionsfraktion im Bundestag auf eine nationale Einführung elektronischer Fußfesseln für potenzielle Gefährder. "Unverständlicherweise [ ... ]

Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern verlieren wegen des demografischen Wandels und der geringen Fach- und Arbeitskräfteeinwanderung bereits Tausende Beschäftigte im Jahr. Das [ ... ]

Die Welthungerhilfe hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgerufen, sich in seiner Rede beim "Petersberger Klimadialog" am Freitag klar zum deutschen Klima-Finanzversprechen zu bekennen. "Die Welthungerhilfe [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.