Bankenverband verteidigt Steinbrücks Honorare. Bankenpräsident Andreas Schmitz: "Ich finde die Diskussion pharisäerhaft". - "Wer gut ist, der bekommt nun mal ein höheres Honorar als jemand, der nicht so gut ist."
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück bekommt in der Diskussion um lukrative Vorträge Unterstützung von den deutschen Banken. "Ich finde die Diskussion pharisäerhaft", sagte Bankenpräsident Andreas Schmitz SPIEGEL ONLINE. "Steinbrück ist ein begnadeter Redner und er bezieht stets eine klare Position - ganz egal, vor wem er spricht", sagte Schmitz. "Ihm zu unterstellen, er sei käuflich, halte ich für absolut übertrieben. Wer gut ist, der bekommt nun mal ein höheres Honorar als jemand, der nicht so gut ist."
Beim Bankenverband selbst sei Steinbrück zweimal aufgetreten, sagte Schmitz. "Honorare sind da keine geflossen."
Steinbrück hatte nach seiner Zeit als Bundesfinanzminister für Reden vor allem von Banken und Versicherungen hohe Honorar erhalten. Politische Gegner hatten ihm daraufhin eine zu große Nähe zu Finanzkonzernen vorgeworfen.



