Deutsche Bank deckt intern schwere Mängel auf. Mitarbeiter der Deutschen Bank sollen sich an einem betrügerischen Umsatzsteuerkarussell rund um den Handel mit CO2-Zertifikaten beteiligt haben.
Die Deutsche Bank will Konsequenzen aus der Affäre um den Handel mit CO2-Zertifikaten ziehen. Sie lässt durch die interne Revision und eine Rechtsanwaltskanzlei untersuchen, was bei der Aufarbeitung des Problems schiefgelaufen ist, berichtet der SPIEGEL in seiner neuen Ausgabe. Mitarbeiter der Deutschen Bank sollen sich an einem betrügerischen Umsatzsteuerkarussell rund um den Handel mit Verschmutzungsrechten beteiligt haben.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt wirft der Bank vor, sie habe bei den Ermittlungen nicht ausreichend kooperiert und Informationen zurückgehalten. Das war der Grund für eine Razzia in der Bankzentrale im Dezember. Die interne Untersuchung hat nun schwere Mängel festgestellt. So wurden Daten teils automatisch gelöscht, teils unvollständig ausgeliefert.
Die Gründe seien Versäumnisse in der Rechtsabteilung. Insgesamt habe man die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zu wenig ernst genommen, heißt es im Umfeld des Unternehmens. Der Finanzkonzern will nun die Abläufe überarbeiten. Personelle Konsequenzen auf der Führungsebene sind offenbar nicht geplant.