Landtagswahl Brandenburg - erste Ergebnisse der Hochrechnung: AfD 10%, SPD 33%, CDU 21%, Linke 21%. Rot-Rot macht weiter? Sehr geringe Wahlbeteiligung. Zum ersten Mal durften auch 16- und 17-Jährige wählen.
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Erste offzielle Hochrechnung für Brandenburg (ARD):
SPD 33%, CDU 22%, Linke 19%, AfD 12% Grüne 6,5%, FDP 1,5%
Mehr als 2,1 Millionen Menschen sind in Brandenburg zur Wahl aufgerufen. Erstmals dürfen auch etwa 38.300 Jugendliche ab 16 Jahren wählen - bundesweit eine Premiere in einem Flächenland. Nach fünf Jahren rot-roter Regierung bewerben sich mehr als 400 Kandidaten für die 88 Sitze im neuen Landtag im wieder errichteten Stadtschloss. SPD-Chef Dietmar Woidke, der gemeinsam mit seiner Frau Susanne zur Wahl ging, stellt sich den Wählern erstmals als Regierungschef.
Die Wahlbeteiligung war am Morgen noch sehr verhalten. Vor allem ältere Wähler nutzten die ersten Stunden nach Öffnung der Wahllokale, um ihre Stimme abzugeben. Allerdings registrierten Beobachter eine eher verhaltene Beteiligung. So waren in der Flughafengemeinde Schönefeld (Dahme-Spreewald) bis um 11 Uhr nur bis zu fünf Prozent der Wahlberechtigten ins Wahllokal gegangen.
Die Sozialdemokraten regieren schon seit einem Vierteljahrhundert in Brandenburg. Sie haben - in alter Tradition - eine Koalitionsaussage vor der Wahl abgelehnt. Doch die Regierungsarbeit mit den Linken bewertet Woidke - einst Skeptiker des rot-roten Bündnisses - als positiv.