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3 Hauptgründe, warum der Robinhood-IPO den Erwartungen nicht gerecht wurde

Die Bekanntmachung des Robinhood-IPOs hat hohe Wellen geschlagen und wie kaum ein anderer IPO polarisiert. Während Privatinvestoren ein lukratives Geschäft witterten, fiel die Berichterstattung weniger positiv aus. 

Leider ist der Robinhood-IPO hinter den gewünschten Erwartungen geblieben. Der IPO-Kurs von $38 ist bereits am ersten Handelstag auf magere $34,82 gesunken. Nach einem kurzen Aufschwung von über $70 befindet sich der Robinhood-Kurs Ende August bei $44.68.

(Abbildung: Google Finance)

Auch wenn IPO-Investoren bis zu diesem Zeitpunkt einen kleinen Gewinn verzeichnen können, bleiben die Kurse dennoch weit hinter den Erwartungen vieler Anleger. Im folgenden Beitrag gehen wir daher der Frage nach, warum der vielversprechende Robinhood-IPO den Erwartungen der Anleger nicht gerecht wurde. 

Wachsende Imageprobleme

Bereits vor dem IPO war das öffentliche Image von Robinhood angeschlagen. Ende 2020 musste der Online-Broker beispielsweise einen Betrag von über $65 Millionen an die SEC (Securities and Exchange Commission) entrichten. Als Begründung gab die SEC unter anderem Irreführung von Kunden bzgl. der Einnahmequellen sowie die Tatsache an, dass die Orders nicht im besten Interesse der Kunden ausgeführt wurden. 

Dies waren jedoch noch lange nicht alle Strafzahlungen. Am 30. Juni 2021, weniger als nur einem Monat vor der eigentlichen IPO-Veröffentlichung, kamen weitere Forderungen von behördlicher Seite. Diesmal musste Robinhood $70 Millionen an die FINRA (Financial Industry Regulatory Authority) und an geschädigte Kunden aufgrund von unter anderem irreführenden Informationen und Systemausfällen bezahlen. Daneben soll der Broker auch denjenigen Kunden Optionshandel angeboten haben, die hierfür eigentlich nicht qualifiziert sind. $70 Millionen ist die größte Strafe, die die FINRA jemals verhängt hatte. 

Daneben ist vielen Menschen natürlich auch noch die Gamestop-Affäre im Gedächtnis geblieben, die aufgrund des Vorwurfs der Marktmanipulation besonders hohe Wellen geschlagen hat. Der Selbstmord eines jungen Kleinanlegers und die anschließende Klage der Familie Anfang 2021 sind ebenfalls weitere Faktoren, die zum bröckelnden Image von Robinhood beigetragen haben. 

Geschäftsmodell unter Beschuss

Neben den immer größer werdenden Imageproblemen ist Robinhood vor allem durch das Geschäftsmodell in die öffentliche Kritik geraten. Durch das sogenannte Payment for Order Flow (PFOF) Modell werden Kundenaufträge an Marketmaker weitergeleitet, von denen Robinhood kompensiert wird.

Kritiker werfen Robinhood vor, Gamification in den Finanzsektor zu bringen. Und dies bei einer Zielgruppe von jungen Anlegern, die hierfür besonders anfällig ist. Die Securities and Exchange Commission hat bereits angedroht, das Geschäftsmodell genau zu prüfen und gegebenfalls weitere Schritte einzuleiten. Dies wäre verheerend für den Broker, da das PFOF Modell über 70% zu Robinhoods Einnahmen beiträgt.

Dennoch sollte Robinhood noch lange nicht abgeschrieben werden. Die Pläne in Richtung Geldtransfer-App klingen vielversprechend und können das derzeit bedrohte Geschäftsmodell ausreichend diversifizieren. Des Weiteren sprechen die Einnahmen für sich: Alleine im Jahre 2020 konnte Robinhood mehr als 3 Millionen neue aktive Nutzer für die Plattform gewinnen und die Anzahl der Gesamtnutzer auf knapp 13 Millionen erhöhen. 

(Abbildung: Yahoo!Money)

Maxim Manturov, Abteilungsleiter Anlageforschung bei Freedom Finance Europe, sagt hierzu Folgendes: „Robinhood hat eine benutzerfreundliche Trading-App für den Aktienhandel entwickelt, dessen Anzahl an aktiven Nutzer von 4,3 Millionen im Jahre 2019 auf 17,7 Millionen im ersten Quartal 2021 angewachsen ist. Hierbei sind die Gesamteinnahmen von 277,533 Mio. USD im Jahr 2019 auf 958,833 Mio. USD im Jahr 2020 angestiegen (+245%). Gleichzeitig sind die Einnahmen von $127,55 Millionen auf $522.174 Millionen (+309%) im ersten Quartal 2021 gewachsen. Die Gewinnmarge lag im Jahr 2019 bei -38,39%, 2020 bei 0,007% und in Q1 2021 bei -36%. Alles in allem hat Robinhood anhand des aktuellen Geschäftsmodells und -zahlen noch einiges an Wachstumspotenzial zu bieten.“

Robinhood in den Schlagzeilen

Die öffentliche Kritik, die im vorherigen Abschnitt angeschnitten wurde, hat einen Medienwirbel verursacht, der viele Investoren vom IPO abgeschreckt hat. Und das trotz der exponentiell wachsenden Kundenanzahl.

Viele Artikel rund um Robinhood drehten sich mehr um die Skandale und Schlagzeilen als um das eigentliche Profitpotenzial des Unternehmens und warnten Investoren davor, in den IPO zu investieren. Die meisten Google-Aufrufe spielten sich hierbei Ende Januar ab, wobei die meisten Artikel vom Gamestop-Skandal berichteten.

(Abbildung: Google Trends)

Dennoch gab es auch andere Artikel, die Robinhood aufgrund der vielversprechenden Zahlen und dem großen Nutzerzuwachs weiterempfahlen. Der IPO hat hierdurch stark polarisiert, wodurch sich zwei Lager gebildet haben: Berichte, die den IPO komplett ablehnten, standen Autoren, Journalisten und Fachmagazinen gegenüber, die sich vornehmlich auf die positive Geschäftsentwicklung konzentriert haben.

Jedoch konnten sich diesmal die Kritiker durchsetzen. Zumindest für einen kurzen Moment. Denn trotz schleppendem IPO, der von $38 am ersten Handelstag auf $34,82 fiel, ist der Kurs anschließend schnell in die Höhe geschlagen und konnte sogar für einen Moment die $70-Marke knacken. Momentan befindet sich der Kurs auf rund $42.

Die Kursentwicklung von Robinhood bleibt weiter spannend. Negative Schlagzeilen, eine polarisierende Berichterstattung und ein wackeliges Geschäftsmodell stehen einem exponentiellen Kundenwachstum und weiteren Expansionsplänen gegenüber. Das Ende ist hierbei noch lange nicht abzusehen und hängt letztendlich davon ab, ob Robinhood es schaffen kann, Behörden und Kritiker durch neue, innovative Geschäftsmodelle zu überzeugen. 

 

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