Drastische Einschätzung des IWF: Deutsche Bank gilt als größtes potenzielles Risiko für das weltweite Finanzsystem.
John Cryan bekommt zu seinem einjährigen Jubiläum als Chef der Deutschen Bank ein unangenehmes Geschenk. Der IWF sieht sein Geldhaus als größtes potenzielles Risiko für das weltweite Finanzsystem an.
Die Bank trage durch ihre Verflechtungen zu anderen Unternehmen mehr zum systemischen Risiko im Finanzsektor bei als jede andere international tätige und als systemrelevant eingestufte Großbank, heißt es in einer aktuellen Studie des Währungsfonds.
„Unter den global tätigen Banken mit systemischer Bedeutung scheint die Deutsche Bank der wichtigste Nettolieferant von Systemrisiken zu sein“, schreiben die Währungsfonds-Wissenschaftler in der an diesem Donnerstag veröffentlichten Studie.
Der Aktienkurs der Deutschen Bank ist schon seit Monaten auf Talfahrt und notiert derzeit in der Nähe der Tiefstkurse. Jedoch allen anderen Banken scheint es auch nicht viel besser zu gehen. Auch die Commerzbank ist auf dem Weg nach unten sowie alle anderen europäischen Finanzinstitute.
Investorlegende George Soros wettet angeblich mit über 100 Millionen gegen die Deutsche Bank. Auch andere Investoren wenden sich von den Banken ab und gehen ins Gold. Der Goldpreis markierte am Freitag ein neues 2-Jahres-Hoch. Händler berichten von großen Zuflüssen in Gold-ETFs.