Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen frühere DRK-Klinik-Manager. Ihnen wird banden- und erwerbsmäßiger Betrug in den ambulanten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) vorgeworfen. Zudem wird in gesonderten Verfahren gegen etwa 140 ehemals niedergelassene Ärzte ermittelt.
In einem der größten Abrechnungs-Skandale der Bundesrepublik hat die Polizei die Ermittlungen jetzt abgeschlossen. Nach Informationen der „Berliner Zeitung“ (Donnerstagausgabe) erhob die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen sechs frühere Manager und ärztliche Leiter der DRK-Kliniken Berlin. Ihnen wird banden- und erwerbsmäßiger Betrug in den ambulanten Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) vorgeworfen. Zudem wird nach Informationen der Zeitung in gesonderten Verfahren gegen etwa 140 ehemals niedergelassene Ärzte ermittelt.
Die Angeklagten, darunter zwei Ex-Geschäftsführer, die wesentlich für den Aufbau der MVZ verantwortlich waren, sollen in den Jahren 2004 bis 2010 bei der Kassenärztlichen Vereinigung Leistungen abgerechnet haben, die nicht erbracht wurden. So sollen Assistenzärzte die Patienten behandelt haben, obwohl nur Fachärzte die Leistungen erbringen durften.



