Eon will in Großbritannien lieber in erneuerbare Energien investieren. „Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Investitionen in Erneuerbare, dezentrale Erzeugung und Energieeffizienz attraktiver sind - für uns ebenso wie für unsere britischen Kunden".
Bei der Entscheidung in Großbritannien sei es nicht um die Frage gegangen, ob sich die Investitionen in neue Kernkraftwerke am Ende rechnen, sagte Teyssen. Das dürfte sogar weiterhin der Fall sein und deswegen gingen Eon und RWE ja auch davon aus, dass ein neuer Eigentümer das Projekt fort! setzt. Eon habe aber für sich befunden, dass der Konzern die für Großbritannien zur Verfügung stehenden Investitionsmittel sinnvoller einsetzen kann. „Es ist weiterhin attraktiv – nur nicht für uns“, sagte Teyssen.
Den Atomausstieg in Deutschland akzeptiert der Eon-Chef inzwischen. „Deutschland hat sich mit einer klaren Mehrheit für diesen Weg entschieden. Das müssen wir akzeptieren“, sagte Teyssen. „Ich bleibe aber dabei, dass wir so eine Entscheidung nicht umsonst bekommen.“