Bekanntlich lagert ein Großteil der deutschen Goldreserven in den USA. Rückführungsversuche gab es bisher nicht. Jetzt erklärt die Bundesbank in einer genau so abenteurlichen wie unglaubwürdigen Begründung, warum deutsches Gold in New York lagert.
So richtig konnte bisher niemand erklären, warum zwei Drittel des deutschen Goldes im Ausland lagern. Die Bundesbank hielt sich mit Erklärungen immer bedeckt. Doch nun wurde der Pressesprecher der deutschen Notenbank offenbar dazu verdonnert, die Hintergründe für die Auslandslagerung deutschen Goldes zu erklären.
Und dieses offizielle Statement ist wirklich witzig - wenn es nicht ernst gemeint wäre. Bundesbank-Sprecher Michael Best (Ex-HR / ARD Börsenreporter) erklärt ohne rot zu werden vor laufender Kamera, dass ein Großteil der deutschen Goldreserven deshalb in New York lagert, damit man es im Falle einer Währungskrise schneller in neues Papiergeld umtauschen könne.
Das ist laut Kennern der Materie der Gipfel der Unglaubwürdigkeit. Da hätte die Buba besser gar nichts gesagt, als so einen Blödsinn zu erzählen. Aber der Beitrag galt ja den Zuschauern von RTL und n-tv, und die Glauben solche Märchen wahrscheinlich.
Dabei stellt sich die Frage, ob unser Gold überhaupt noch vorhanden ist, oder nicht bereits durch unsere Freunde in den USA verswapt, verliehen, veroptioniert wurde. Dies gilt als die wahrscheinlichere Variante, warum unser Gold in New York lagert. Und es bedeutet zugleich, dass das Edelmetall in der globalen Derivate-Blase schon längst vaporisiert ist. - Das ist möglicherweise auch der Grund, warum deutsche Behörden noch nicht mal den Tresor in New York betreten dürften, um nachzuzählen und zu kontrollieren. Es dürfte wohl zu großen Enttäuschungen führen - denn es ist schon längst weg, oder wird gerade mit Wolfram "ausgehärtet".
RTL / n-tv: Warum deutsches Gold in den USA lagert: